Achse legt die Sicht aufs Tabakhaus frei

04.02.2009 | Herten

Arbeiten zum Parkpflegewerk haben begonnen

Das Geräusch der Kettensäge ist weit im Schlosspark zu hören. Einige Äste knacken. Der gigantische Rhododendron, der über Jahrzehnte gewuchert ist, muss nun an einigen Stellen weichen. Die riesige Pflanze steht mitten in der Achse, die im Rahmen des Parkpflegewerks zwischen Herkulesplatz und Tabakhaus wieder sichtbar werden soll. Als Sichtachse, wohlgemerkt. Spaziergänger gehen weiterhin den Weg, den sie bislang genutzt haben.

Bereits Ende letzten Jahres sind einige kleiner Rhododendren gewichen, die entlang der Platanenallee in die Wege hineinragten. „Es war schwer vorstellbar, wie es hinterher aussehen würde, aber es ist schon schön geworden“, sagt Gärtner Bernhard Nöllenheidt. Gemeinsam mit Ludger Dittrich ist er für den Schlosspark zuständig – und damit auch für die Umsetzung des Parkpflegewerks.

Das Parkpflegewerk dient dazu, dem Schlosspark wieder sein ursprüngliches, barockes Erscheinungsbild zurück zu geben. Unter anderem wird die alte Sichtachse wiederhergestellt. Auch besondere Elemente wie Plätze und Pflanzenbeete werden in den nächsten Wochen und Monaten unter Berücksichtigung der historischen Dokumente wieder in Szene gesetzt.

Das Freilegen der Sichtachse seit Montag ist ein deutlich sichtbarer Schritt. Zunächst wurde mit Hilfe eines Hubsteigers ermittelt, an welcher Stelle die Schneise in das Meer von Rhododendron gesägt werden muss, damit tatsächlich eine Sichtachse entsteht. Anschließend haben die Mitarbeiter Pflöcke gesetzt, die zur Orientierung den Weg durch das Grün markieren.

Erst nach den Vorarbeiten kamen die Sägen zum Zug. Mittels Handsäge für die kleineren Äste und mittels Kettensäge für die dicken Stämme fingen Bernhard Nöllenheidt und Ludger Dittrich an, sich ihren Weg durch den Rhododendron zu schlagen. Ein Unterfangen, das nicht zu unterschätzen ist. Während die ersten Meter schnell und leicht zu bewältigen waren, wartete im Kern des Gebildes ein Bereich, in dem der Strauch mehrere Meter hoch war.

Ob der verbleibende Teil der Pflanze stehen bleiben kann, oder ob es sinnvoller ist, diese Pflanze komplett zu entfernen und durch kleinere ersetzt werden, die an anderen Stellen schon ihrem ursprünglichen Standort entnommen worden sind, wird sich im Zuge der Maßnahme entscheiden.

Entlang des Weges haben die beiden Gärtner bei dieser Gelegenheit auch einige dickere Äste des Rhododendrons entfernen müssen, die unter der Schneelast zu Jahresbeginn abgebrochen waren.

Pressekontakt: Pressestelle, Svenja Küchmeister, Telefon: 02366/303227, eMail: s.kuechmeister@herten.de



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