Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 11. Februar 2009

Bocholt soll sauberer werden

Stadtgebiet wird in Reinigungsreviere aufgeteilt

Bocholt (pd).

Die Stadt Bocholt soll sauberer werden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Entsorgungs- und Servicebetrieb (ESB) ein neues Konzept entwickelt. Kernpunkt dieses Konzeptes ist die räumliche Bündelung aller Reinigungsaufgaben in sogenannten Reinigungsrevieren. Jedes der insgesamt 6 Reinigungsreviere wird von einem fest zugeteilten Mitarbeiter betreut.

Innerhalb dieses Revieres kümmert sich der jeweilige Mitarbeiter um alle Verschmutzungen, die das Stadtbild spürbar beeinträchtigen. Das Arbeitsspektrum reicht von der Leerung der Papierkörbe, der Reinigung der Containerstandorte für Glas und Papier und der Beseitigung wilder Müllkippen über die Reinigung von Spielplätzen bis hin zur Sauberhaltung des Straßenbegleitgrüns.

Insgesamt hat der ESB im Stadtgebiet fast 300 Papierkörbe aufgestellt, die zum Teil täglich zu entleeren sind. An 129 Stellen im Stadtgebiet stehen Glas- und Papiercontainer. Mehr als 130 Spiel- und Bolzplätze müssen von Unrat befreit werden. In jedem Revier gibt es darüber hinaus Sonderaufgaben, z.B. die Reinigung nach dem Wochenmarkt oder die Sauberhaltung des Bahnhofgeländes. Beim Bahnhof strebt ESB-Leiter Gisbert Jacobs an, dass die Bahn AG den ESB auch mit der Säuberung der Gleise im Bereich des Bahnsteiges beauftragt. Dort sieht es in der Regel katastrophal aus, weil die Bahn nur gelegentlich grob säubert.

Neu ist, dass die ESB-Mitarbeiter auch für das Aussehen und die Nutzbarkeit von Bänken oder anderen Stadtmöbeln zuständig sind.

Jacobs ist zuversichtlich, dass mit diesem Konzept einige Verbesserungen zu erzielen sind. „Die Mitarbeiter bekommen in ihrem Revier im Laufe der Zeit die beste Kenntnis darüber, welche Aufgaben wann und wie am Besten zu erledigen sind.“ Spielplätze, die regelmäßig am Wochenende stark verschmutzt werden, würden zum Beispiel vorrangig montags gereinigt. Einzelne die Optik besonders störende Abfallstücke im Straßenbegleitgrün, wie eine große Folie oder eine Radkappe würden nicht erst beim nächsten Pflegedurchgang, sondern zeitnah beseitigt. Die Reinigung orientiert sich weniger an festen Listen, sondern richtet sich stärker nach dem tatsächlichem Bedarf.“

Positiv sei auch, dass der ESB bei kurzfristig notwendig werdenden Einsätzen ohne lange Anfahrtszeiten schnell reagieren kann, weil ein Revierverantwortlicher vor Ort ist. Typisches Beispiel sei die auf dem Radweg kaputt geworfene Glasflasche oder ein Tierkadaver.

Trotz der angestrebten Verbesserungen stellt Jacobs klar, dass das gesamte Stadtgebiet mit 6 ESB-Mitarbeitern nicht so sauber zu halten ist, wie der eigene Garten. „Wir versuchen mit dem zur Verfügung stehenden Budget das Bestmögliche zu erreichen. Die beste Methode sei es allerdings, wenn Verschmutzungen erst gar nicht entstünden.“ Um dieses Ziel zu erreichen, führt die Abfallberatung des ESB viele Aktionen durch, vor allem mit Kindern.


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Reinigung des Marktplatzes
Reinigung des Marktplatzes