Vorteile des Ballungsraums nutzen

19.02.2009 | Herten

Herten etabliert sich weiter als Zentrum der Wasserstoff-Region Ruhr

"Wir müssen es schaffen, die Vorteile unseres Ballungsraumes zu nutzen. Die Metropole Ruhr ist eine der führenden Energieregionen Europas und die enge Vernetzung von Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen gestaltet enorme Potentiale, die ein zielgerichtetes Vorantreiben von Innovationsprozessen, Kooperationen und strategischen Allianzen im Energiebereich erlauben." Davon ist Hanns-Ludwig Brauser, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung metropole Ruhr GmbH, überzeugt.

Im Gespräch mit Bürgermeister Dr. Uli Paetzel und Stadtbaurat Volker Lindner diskutierte er über den aktuellen Sachstand der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie in Herten und der Region sowie die Chancen und Perspektiven dieser neuen Entwicklungen.

Fest steht für ihn auch: "Mit dem Blauen Turm und dem Wasserstoffkompetenzzentrum positioniert sich Herten und damit die Region als Wasserstoffstandort - mit konkreten Anwendungsbeispielen. Wir sind also sehr gut aufgestellt, müssen aber unsere vielen Aktivitäten stärker nach außen kommunizieren. Nur so können wir die vorhandenen Kompetenzen in der Region halten und nutzen." Herten sei als erstes kommunales Wasserstoff-Zentrum deutschlandweit führend und habe auch europaweit die "Nase ganz weit vorn", so Brauser weiter.

Bürgermeister Dr. Uli Paetzel sieht eine große Chance dafür in der Weltwasserstoff-Konferenz, die 2010 in Essen stattfinden wird. "Wir erwarten rund 1.500 Wissenschaftler und Fachbesucher aus aller Welt und haben die einmalige chance, Herten und das Ruhrgebiet als Wasserstoff-Region auch international zu präsentieren."

Gerade in Zeiten des Klimawandels und der Ökologiedebatten sei es von großer Bedeutung, sich rechtzeitig im Feld der erneuerbaren Energien zu positionieren und diese Vorreiterrolle konsequent auszubauen, so Uli Paetzel weiter.

Mit dem Wasserstoffkompetenzzentrum am Hertener Zukunftsstandort Ewald wird künftig die gesamte Prozesskette - von der Wasserstoff-Produktion und -forschung bis hin zur Qualifizierung und praktischen Anwendung in Herten gebündelt. Ziel der Verantwortlichen ist es, die neuen Technologien möglichst schnell aus der Demonstrationsphase herauszuführen und zu erschwinglichen Preisen an die Märkte zu bringen. Gemeinsam mit den Standorten Grenoble (Frankreich), Castilla y León (Spanien) und Modena (Italien) ist Herten Partner im EU-Leitprojekt HyChain Minitrans. Im Rahmen dieses Projektes wurden wasserstoffbetriebene Fahrzeuge für die Stadt Herten und die Stadtwerke beschafft und sollen noch in diesem Jahr eingesetzt werden.

Pressekontakt: Pressestelle, Nele Däubler (Pressesprecherin), Tel: 02366/303-357, Mail: n.daeubler@herten.de



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Wasserstoffkompetenzzentrum Herten - Besuch Hanns-Ludwig Brauser