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Kreis-Veterinäramt informiert 420 Jagdpächter über Hygieneregeln
Kreis Steinfurt. Infizierte Wildschweine spielen eine zentrale Rolle als Eintragsquelle der Schweinepest in Hausschweinebestände. Der Ausbruch dieser Tierseuche bei Hausschweinen verursacht erhebliche wirtschaftliche Schäden und bringt Leid über Mensch und Tier. Die letzten Ausbrüche der Schweinepest in den Kreisen Recklinghausen und Borken in 2006 noch vor Augen hat das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt des Kreises Steinfurt jetzt 420 Jagdpächter im Kreis Steinfurt angeschrieben, um an die wichtigsten Hygieneregeln zu erinnern.

Schließlich zeigen die jüngsten Ausbrüche der Wildschweinepest Anfang des Jahres im Rheinland sowie in Rheinland-Pfalz, dass die Gefahr der Verschleppung des Schweinepesterregers in die Hausschweinebestände ständig gegeben ist. Um dies zu verhindern, sollte insbesondere der Jägerschaft bewusst sein, dass grundsätzlich jedes Wildschwein die Schweinepest haben kann. Das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt empfiehlt daher Vorsichtsmaßnahmen, wie das Reinigen der Jagdausrüstung (auch wenn kein Wildschwein erlegt wurde) in dem Revier, in dem gejagt wurde. Auch ist von jagenden Landwirten auf eine strenge Trennung von Jagd- und Stallbekleidung zu achten.

Auf keinen Fall gehören Reste von Wildschweinen in den Futtertrog – weder in den Trog von Schweinen (was gesetzlich verboten ist), noch in den von Hunden oder Katzen. Gesellschaftsjagden nicht auf Schweine haltenden Betrieben beginnen, pausieren oder enden zu lassen, ist eine weitere Empfehlung des Veterinäramtes.

Mehr Informationen zum Thema Schweinepest und Jagd sind im Internet unter www.bmelv.de, www.umwelt.nrw.de, www.lanuv.nrw.de erhältlich. Das vollständige Informationsblatt kann unter www.kreis-steinfurt.de heruntergeladen werden. Ansprechpartner im Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt ist Dr. Walter Averbeck (Jagdausübungsberechtigter), Telefon 02551/692917.