Bessere Lichtverhältnisse für Hertener Straßen

Herten - Die Straßen im Hertener Stadtgebiet werden heller. Die Hertener Stadtwerke tauschen derzeitig die Leuchtköpfe der Straßenlaternen aus. Die alten Quecksilberdampflampen gehören damit der Vergangenheit an und werden bis Ende des Jahres durch moderne Natriumdampflampen ersetzt. Diese neuen Lampen bieten nicht nur eine bis zu 50% bessere Beleuchtungsstärke auf den Straßen, sondern sie sind auch richtige Energiesparer.

Durch den Einsatz der neuen Leuchten kann eine Summe von ca. 200 Tonnen CO² und rund 200.000 € pro Jahr eingespart werden. Zudem werden die Wartungskosten gesenkt: Die neuen Lampen, die eine Lebensdauer von 16.000 Stunden (4.000 Nachtstunden pro Jahr) haben, müssen ab sofort nicht mehr alle zwei, sondern nur alle vier Jahre gewartet werden.

„Die Lichtausbeute der neuen Natriumdampflampen ist im Gegensatz zu den Quecksilberdampflampen höher. Durch den Einsatz neuester Technik erreichen wir hier eine bis zu 50% bessere Beleuchtungsstärke auf den Straßen“, so Stromnetz-Bereichsleiter Wolfgang Zerrahn von den Hertener Stadtwerken. „Den Bürgern wird jedoch auffallen, dass sich die Farbtemperatur der neuen Leuchten ändert. Sie erzeugen nicht mehr ein weißes, sondern ein gelbliches Licht. Das bedeutet aber keinesfalls, dass die neuen Lampen dunkler sind.“ Dieser Eindruck lässt sich leicht erklären: Die alten Lampen waren gerade im Bereich des Leuchtkopfes sehr hell und der helle Schein wurde von der Straße zurückreflektiert. Die Technik der neuen Lampen sorgt dafür, dass die Lichtemissionen reduziert werden und das Licht da für Helligkeit sorgt, wo sie benötigt wird: Auf der Straße. Ein weiterer positiver Nebeneffekt in Sachen Naturschutz: Nachtaktive Insekten fühlen sich durch das neue gelbliche Licht der Straßenlaternen nicht mehr angezogen.

Der Austausch der Leuchtköpfe erfolgt in den kommenden Monaten in mehreren Wellen. Die erste Welle konzentriert sich aktuell auf die rund 1.000 Leuchten an den Haupt- und Durchgangsstraßen und die Straßenlaternen, die eine Höhe von 7,50 und 8,50 m aufweisen. Der zweite Durchgang mit knapp 1.400 Lampen bezieht sich dann auf die Wohn- und Sammelstraßen. Die dritte Welle umfasst abschließend den Austausch der Leuchten in den Wohngebieten. Insgesamt werden damit im Laufe des Jahres 2009 rund 4.500 Leuchtköpfe ausgetauscht.