Kreis Steinfurt. Auf große Resonanz traf das Gastronomentreffen zur Aktion „Regionale Speisekarte: So schmeckt das Münsterland!“, das im Hotel Restaurant Stüer in Altenberge stattfand. Eingeladen zu der jährlichen Veranstaltung hatten die Projektpartner der Aktion: der Münsterland e. V., die Münsterlandkreise und die Stadt Münster, der DEHOGA Westfalen und die Landwirtschaftskammer NRW.

Michael Kösters, Geschäftsführer Münsterland e. V., gab einen Überblick über die Aktivitäten der „Regionalen Speisekarte“ im vergangenen Jahr. An der münsterlandweiten Aktion nehmen inzwischen rund 60 Gastronomiebetriebe und über 70 Produzenten teil. Die Gastronomen bieten in ihren Lokalen Gerichte aus regionalen Zutaten von hiesigen Produzenten an und verfolgen so aktiv die Ziele der Aktion: Regionalität, Qualität und Transparenz. Die Aktion und die daran teilnehmenden Gaststätten wurden in zahlreichen Werbematerialien und durch vielfältige Aktionen aktiv beworben. Besonders nachgefragt war zum Beispiel eine Faltkarte, in denen alle teilnehmenden Gastronomiebetriebe vorgestellt werden, das Rezeptheft mit 29 münsterländischen Rezepten der Gastronomen sowie die durchgeführten Wettbewerbe.

Martina Borgschulte, Projektkoordinatorin im Kreis Steinfurt, informierte die Gastronomen anschließend über aktuelle Neuerungen der Aktion. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, unterstrich Martina Borgschulte. So wurden verschiedene Lebensmittel-Logistiker und Großhändler für das Projekt gewonnen, wodurch der Bezug regionaler Produkte für die teilnehmenden Gastronomen erheblich erleichtert wird. Auch wurden flexiblere Möglichkeiten zur Gestaltung der Speisekarte entwickelt, um den individuellen Gestaltungsvorstellungen der Hotels und Gaststätten entgegenzukommen. Neben dem Leitgericht Töttchen können nun auch weitere münsterlandtypische Gerichte wie Stippmilch oder Knabbeln als Leitgericht angeboten werden.

Zahlreiche Tipps zur besseren Vermarktung der Aktion in den gastronomischen Betrieben gab Heide Köhler von der HOGA-Betriebsberatung Coesfeld. So kommt es auf die richtige Formulierung der Speisekarte und die Verwendung der passenden Produkte an: Pfannkuchenmantel statt Crêpes, Apfel-Speckrahmsoße statt Calvados Sauce, Raps- statt Olivenöl oder Altbier und Ziegenkäse statt Kokosmilch und Brie. Eine bessere Darstellung der „Regionalen Speisekarte“ im Betrieb, beispielsweise durch Tafeln, Platzsets, mit dem Logo bedruckte Bestecketuis oder Aufkleber ist ebenso wichtig wie die Vermarktung außerhalb des Unternehmens.

In einer anschließenden Diskussion tauschten sich die Gastronomen intensiv über Ideen aus und gaben Hinweise für die Ausgestaltung der Aktion im kommenden Jahr. „Die Aktion ist auf einem sehr guten Weg“, so der allgemeine Tenor. Gelobt wurden auch die zahlreichen Marketingaktivitäten, die die Projektkoordinatoren im vergangenen Jahr durchgeführt haben.