01. April 2009

Kreisjugendamt Viersen: Günther Alsdorf in den Ruhestand verabschiedet

Kreis Viersen

Eine Ära geht zu Ende: Mit Günther Alsdorf, dem Leiter des Kreisjugendamtes Viersen, wurde jetzt ein echtes Urgestein im Kreis Viersen in den Ruhestand verabschiedet: 45 Jahre war Alsdorf im Kreis Viersen beschäftigt. Er begann seine Laufbahn als Verwaltungspraktikant, war Kreisinspektor, Kreisoberinspektor sowie Kreisamtsrat und wurde dann Kreisverwaltungsdirektor. Er arbeitete in der Kämmerei und im Hauptamt. Vor zwölf Jahren übernahm er die Leitung des Kreisjugendamtes. "Es ist nicht übertrieben zu sagen, dass Sie damit Ihre Bestimmung gefunden haben", sagte Landrat Peter Ottmann bei der Verabschiedung.

"Sie haben über viele Jahre hinweg die Arbeit und die Leistungsfähigkeit des Kreises Viersen geprägt und sich dabei als führungsstarke Persönlichkeit gezeigt", so der Landrat. "Das Resultat Ihrer jahrelangen Bemühungen für die Kinder und Jugendlichen im Kreis kann sich sehen lassen." Alsdorf schaffte ein neues Image und eine neue Ausrichtung für das Jugendamt. Aus dem defensiven "Reparaturbetrieb" wurde ein offensiver und präventiver Impulsgeber und Förderer. Seine Devise war stets: "In jungen Jahren eingreifen und in die richtige Richtung lenken, ehe etwas zu Bruch geht." Einer der Schwerpunkte der offensiven Ausrichtung waren die Projekte "Musik im Kindergartenalltag" und "Musik- eine Brücke des Lernens zwischen Kindertagesstätten und Grundschulen."

In die Musik-Projekte als Mittel der präventiven Kinder und Jugendarbeit brachte Günther Alsdorf seine eigenen Erfahrungen ein: Seit vielen Jahren gehört Singen zu seinen liebsten Hobbys. Er sang im Kempener Kirchenchor und bei den Menskes Chören. Dazu organisierte Alsdorf gemeinsam mit der Kreismusikschule Benefizkonzerte. Der Erlös ging an den Kinderschutzbund und die Lebenshilfe für geistig Behinderte.

Alsdorf setzte sich auch für Anti-Gewalt-Training an den Schulen des Kreises ein. Nicht zuletzt seinem unermüdlichen Engagement war es zu verdanken, dass das neue Kindergartengesetz KiBiz nahezu reibungslos in den Kindertageseinrichtungen des Kreises umgesetzt werden konnte.

Seit zehn Jahren ist Günther Alsdorf Mitglied der Komturei Viersen des Templerordens. Dabei widmet er sich der Tradition einer fast 900-jährigen Geschichte und setzt sich für soziale und karitative Einrichtungen ein. "Sie helfen Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind", betonte Ottmann. Dazu gehören beispielsweise der Kinderschutzbund Viersen, der Verein Zornröschen oder die Aktion Rote Karte, eine gemeinsame Initiative mit Jugendämtern gegen Fernsehsendungen mit Gewalt in Nachmittags- und frühen Abendsendungen. Mit Unterstützung des Kreisjugendamtes unterstützt die Komturei auch bedürftige und kinderreiche Familien - damit schließt sich der Kreis zwischen Alsdorfs beruflichem und privaten Engagement.

Über Langeweile wird Günther Alsdorf auch im Ruhestand nicht klagen können: "Sie werden sicher weiter ein wachsames Auge auf die Entwicklung und Aktivitäten der Kinder und Jugendarbeit im Kreis Viersen haben, denn diese Arbeit ist eine Herzenssache für Sie", so Landrat Peter Ottmann. Außerdem wird der Rentner endlich mehr Zeit haben, seinem zweiten großen Hobby, dem Reisen nachzugehen. Vor einiger Zeit legte er mit der Transsibirischen Eisenbahn eine 8.000 Kilometer lange Strecke von Peking nach Moskau zurück. Sein nächstes Ziel: eine Pilgerreise nach Santiago de Compostela.

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Günther Alsdorf

Landrat Peter Ottmann (rechts) verabschiedete den Leiter des Kreisjugendamtes, Günther Alsdorf, nach 45 Jahren in den Ruhestand: Ehefrau Elisabeth freut sich auf gemeinsame Reisen mit ihrem Mann. Foto: Horst Siemes/Kreis Viersen - Abdruck honorarfrei
Günther Alsdorf

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