Bocholt, 23. April 2009
Eichenprozessionsspinner: Bäume werden besprüht
Hubschraubereinsatz am 30. April / Warnschilder an Waldgebieten
Bocholt (pd).
In diesem Jahr wird die Bocholter Stadtverwaltung gezielte Vorsorge gegen drohende Gesundheitsgefahren, die durch Raupenhärchen des Eichenprozessionsspinners ausgelöst werden können, treffen. Am Donnerstag, 30. April, wird in mehreren Stadtteilen ein Gebiet von insgesamt 50 Hektar per Hubschrauber überflogen. Aus der Luft werden Eichen mit einem biologischen Mittel besprüht, das die Entwicklung der Larven hemmt, so dass es nicht zur Ausbildung der gefährlichen Brennhärchen kommt.
Folgende Straßenzüge werden – in dieser Reihenfolge - mit dem Hubschrauber überflogen: Liederner Höfgraben, Meckingstiege, Sportplatz Liedern, Milchstraße, Pannemannstraße, Zeisigweg, Vennweg, Mussumer Esche, Vennweg, Am Laaker Bach, Mussumer Ringstr. K27 von B67 bis B 473, Steinesch, Büngerner Straße, Pendeweg (mit Isselburger Teil), Takenfeldweg, Lensings Esch, Büningheide, Kreuzkapellenweg (von Hamalandstr. bis Büningheide), Alte Büdding, Sportplatz Hemden, Kapellenstraße, Morshüttenstegge, Ünderhook, Vardingholter Straße, Gerhard-Aholt-Straße, Schlossallee, Külve, Krüsallee, Kotts Stegge, Am Landgraben, Barloer Ringstraße, Sporker Ringstraße.
Die Straßen werden während des Überflugs von Ordnungsamt und Polizei kurzzeitig gesperrt. Vieh- und Pferdehalter im Bereich der genannten Straßenzüge, die vom Hubschrauber aus besprüht werden, sind aufgefordert, die Tiere am Tag der Aktion, also am 30. April, auf eine andere Weide außerhalb des Hubschraubereinsatzgebietes zu bringen. Nicht etwa wegen der Wirkung des versprühten Präparates, sondern wegen des Hubschrauberlärms. Es soll verhindert werden, dass weidende Tiere wegen des ungewohnten Lärms verschreckt werden.
Darüber hinaus werden an den folgenden Tagen rund 285 Bäume vom Boden aus mit dem biologischen Präparat vorbehandelt. Die Stadt weist darauf hin, dass die Vorsichtsmaßnahme nur an stark benutzten öffentlichen Orten und Wegen mit Eichenbestand, z.B. Schulen, Kindergärten, Spiel- und Sportplätzen, Schulwegen etc. durchgeführt wird.
Andere Waldgebiete werden nicht flächendeckend besprüht, so der Stadtwald, Hohenhorster Berge, alte Schießanlage, Gut Tangerding (Stenern), Kreuzkapellenweg (Hamalandstraße bis Winterswijker Straße) und das Südende Barlos. An diesen Stellen hat die Verwaltung Warnschilder aufgestellt. Das Betreten dieser Gebiete erfolgt auf eigene Gefahr. Jeglicher Kontakt mit Raupen und Nestern sollte vermieden werden. Empfindliche Menschen sollten Hals, Arme und Beine schützen und sich nicht ins Gras setzen.
Gefährlich für den Menschen werden können die feinen Härchen der Raupen während des Larvenstadiums im Mai/Juni. Allergische Reaktionen wie z.B. Juckreiz oder Asthma können die Folge sein.
Ein Informationsblatt zum Thema "Eichenprozessionsspinner" hat der Kreis Borken herausgegeben. Es steht im Internet unter www.kreis-borken.de zur Verfügung. Direktlink: http://www.kreis-borken.de/fileadmin/internet/Eichenprozessionsspinner.pdf
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Öffentliche Ordnung, Herr Deller, 02871/953353
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An mehreren Waldgebieten hat die Stadtverwaltung diese Warnschilder aufgestellt.