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Effizientes Grünflächenmanagement am Baubetriebshof Borken
Vorzeigeprojekt für Messen in Leipzig und Hannover
Borken - 24. April 2009. Seit nunmehr acht Jahren verfügt die Stadt Borken über ein kommunales Geoinformationssystem, kurz GIS genannt. Kommunale Planungen wie die Bauleitplanung, Straßen- und Kanalplanung sind voneinander abhängig und werden daher in einem einheitlichen System geführt. Zu den wesentlichen Fachthemen des GIS gehört auch das städtische Grünflächenkataster.
Die städtischen Grünflächen wurden vor zehn Jahren auf Basis von Luftbildern digitalisiert und seitdem werden die Daten regelmäßig aktualisiert. „Für Ausschreibungen von Grünpflegemaßnahmen sind diese Daten unerlässlich“, unterstreicht Bernd Roters, Leiter des Baubetriebshofes, den Nutzen digitaler Daten. Auf Knopfdruck werden die Grünflächendaten mit ihren Flächengrößen, sortiert nach Pflegebezirken, ausgegeben. Früher waren für Vergaben wochenlange Aufbereitungen erforderlich.
Der Zugriff auf das digitale Grünflächenkataster ist nicht nur auf das Rathaus und den Baubetriebshof beschränkt. Seit fünf Jahren setzt Werner Kerkhoff, Gärtner vom Baubetriebshof Borken, „im Felde“ ein Notebook ein, auf dem das Grünflächenkataster und weitere für die Baum- und Grünpflege wichtige Fachkataster eingesehen und fortgeführt werden können. So kann er zum Beispiel im Zuge der Baumkontrolle bereits vor Ort feststellen, auf wessen Grundstück ein Baum steht und wer für die Pflege verantwortlich ist.
„Die im Felde erfassten Daten werden in regelmäßigen Abständen automatisiert auf die Rathaus- und Baubetriebshofrechner übertragen“, erläutert GIS-Koordinator Klemens Taplan die Verfahrensweise. „Damit ist jederzeit und an jedem Arbeitsplatz ein Zugriff auf die aktuellen Baum-, Grün- und Straßeninventardaten möglich.“
Entstehen im Rahmen von Straßenausbaumaßnahmen neue Grünflächen, werden diese von der ausführenden Baufirma für Abrechnungszwecke digital aufbereitet. Die selben Daten dienen anschließend zur Aktualisierung des städtischen Grünflächenkatasters. Soweit Lücken im Kataster zu schließen sind oder durch eigene Maßnahmen des Baubetriebshofs Veränderungen stattfinden, wird das Aufmaß an Vermessungsbüros vergeben.
Auf die beschriebene Weise ist ein effizientes Grünflächenmanagement auf Basis aktueller Daten möglich. Das Projekt geht auf die Borkener Industrie- und Gewerbetage (BIG) im Jahre 2004 zurück. Im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe haben Klemens Taplan und Werner Kerkhoff die Grundzüge der Verfahrensweise am Baubetriebshof Borken der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Projekt war seitdem Gegenstand mehrerer Fachvorträge auf den GIS-Anwendermessen in Leipzig und Hannover.
Pressekontakt: Stadt Borken, Pressesprecher Bernd Kemper, Tel. 02861 / 939 - 303, bernd.kemper@borken.de
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:
Werner Kerkhoff mit dem Laptop "im Felde"
GIS Anwendung bei einem Spielplatz in Marbeck
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