Kreis Steinfurt. Der Kreis Steinfurt wird Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V.

Nachdem die Auswahlkommission des Landes heute (4. Mai) zentrale Projekte des Radverkehrs im Kreis Steinfurt vor Ort begutachtet hatte, überbrachte Peter London, Vertreter des NRW-Ministeriums für Bauen und Verkehr, Landrat Thomas Kubendorff und seinen Planern die gute Nachricht: „Wir werden dem Minister empfehlen, den Kreis Steinfurt als neunten Kreis in die AGFS aufzunehmen.“ Voraussichtlich noch in diesem Sommer wird der Minister nun den Steinfurtern die Urkunde „Fahrradfreundlicher Kreis“ überreichen.

Die Bürgerradwege haben die Kommissionsmitglieder besonders beeindruckt. „Es ist bemerkenswert, dass Bürger hier Radwege in Eigeninitiative bauen. Und es ist beispielgebend, dass der Kreis diesen Einsatz finanziell unterstützt“, so London. Als „Keimzelle für bürgerschaftliches Engagement“ sieht die Kommission auch den Radweg entlang der alten Schienenstrecke zwischen Rheine und Coesfeld, der derzeit gebaut wird. Insbesondere die Planungen der Aktivitäten entlang des Weges stärken das Zusammengehörigkeitsgefühl der Bevölkerung. Anerkennende Worte fanden die Gäste aus Düsseldorf auch für die Radstation in Rheine, die vor allem von Menschen mit Behinderung getragen wird.

Der Salinenpark in Rheine, der Emsradweg, die Friedensroute, das Projekt „Bahn and Bike“ – Baudezernent Franz Niederau und Kreis-Planer Heiner Bücker konnten aus dem Vollen schöpfen und ihre kritischen Zuhörer überzeugen: Der Kreis Steinfurt hat gleichsam für Alltags-Radler und für Radtouristen einiges zu bieten!