14. Mai 2009

Sicherheit im Spaziertempo

Uwe Knepper und Frank Feldmann überprüfen das Gasrorhnetz der Hertener Stadtwerke

Herten - Wenn Uwe Knepper und Frank Feldmann bei der Arbeit sind, bewegen sie sich im Spaziertempo. Das ist sehr wichtig. Denn sonst könnten sie die Gas-Leckagen nicht erkennen, die sich möglicherweise unter dem Asphalt verbergen: Im Auftrag der Hertener Stadtwerke überprüft das Duo die Gasleitungen in Herten.

Die beiden sind inzwischen ein eingespieltes Team: Seit 18 Jahren wandert Uwe Knepper alle zwölf Monate durch die Stadt. Vor elf Jahren wurde Frank Feldmann sein Arbeitskollege bei den Prüfungen. Obwohl die Prozedur in jedem Jahr dieselbe ist, werden die Prüfer immer wieder angesprochen: „Eigentlich fragt jeder Passant, was wir da eigentlich machen“, erzählt Uwe Knepper. Wenn er sagt, dass sie das Gasrohrnetz überprüfen, sind die Bürger zufrieden.

 

Eigentlich müssen die Mitteldruck-Gasleitungen nur alle zwei Jahre überprüft werden, die Niederdruck-Leitungen sogar nur in jedem vierten Jahr. Aber die Hertener Stadtwerke gehen lieber auf Nummer sicher. Sie lassen die Prüfer alle zwölf Monate durch die Stadt spazieren. Die verlassen sich bei der Kontrolle natürlich nicht auf ihre Nase. Ihr Arbeitsgerät ist der Flammen-Ionisations-Detektor (FID). Wie einen Staubsauger schiebt Uwe Knepper den Sensor über die Gasrohre. Das orangene Prüfgerät, das er um den Hals trägt, zeigt ihm, ob der Sensor ausschlägt. „Das Gerät ist so empfindlich, dass ich auf dem Bürgersteig vor dem Haus sehen kann, ob am Hausanschluss eine Undichtigkeit vorhanden ist“, erklärt Uwe Knepper.

 

Bisher hat der FID noch nicht ausgeschlagen. Durch die jährlichen Kontrollen können kleine Leckagen oftmals entdeckt werden, bevor größere Undichtigkeiten entstehen. „Da macht sich unsere Präventionsarbeit bezahlt“, so Ludger Triffterer, Bereichsleiter für das Gasnetz bei den Hertener Stadtwerken. Sollten die Prüfer in den kommenden Wochen doch eine undichte Stelle in der Leitung finden, wird diese per Bohrung überprüft. Je nachdem, in welche Kategorie der Schaden fällt, wird er anschließend zeitnah beseitigt.

 

Insgesamt rund 270 Kilometer Wegstrecke legen die Prüfer entlang der Gasleitungen in Herten zurück. Das wird noch rund sechs bis sieben Wochen dauern – je nachdem, wie das Wetter ist. Bei Regen können die Prüfer nämlich nicht arbeiten: Dann steigt das Gas nicht an die Oberfläche. Die 91 Kilometer Hausanschluss-Leitung gehen Frank Feldmann und Uwe Knepper übrigens doppelt ab. „Dabei müssen wir hin und wieder auch in den Vorgärten unsere Spuren hinterlassen“, erklärt Uwe Knepper.

 

Im Moment spazieren die Prüfer durch Langenbochum. Die Gasleitungen in Westerholt und Bertlich haben sie schon überprüft. In den nächsten sechs bis sieben Wochen arbeiten sich Frank Feldmann und Uwe Knepper dann über Scherlebeck und Disteln nach Herten Mitte. Schlusspunkt der Gasrohrnetzprüfung ist Herten-Süd.

Weitere Infos: www.hertener-stadtwerke.de

Pressekontakt: Hertener Stadtwerke GmbH, Stefanie Hasler, Telefon: 02366/307-237, E-Mail: s.hasler@herten.de


Wir können Ihnen zu dieser Meldung folgendes Medium anbieten:

Frank Feldmann (l.) und Uwe Knepper überprüfen im Auftrag der Hertener Stadtwerke das Gasrohrnetz in Herten.

Info: Gasrohrnetzprüfung09 [Download]