Kreis Steinfurt/Steinfurt. Wenn auf dem Vorplatz des Kreishauses gemalt werden darf und das Abseilen an dem Gebäude plötzlich ein erlaubtes Spektakel darstellt, ist irgendwas anders. „Ungewöhnliche Spielorte“ lautet das Motto des Weltspieltages am Donnerstag, 28. Mai. Der Kreis Steinfurt, die Jugendverbände im Kreis Steinfurt, der Stadtjugendring Steinfurt und die Häuser der Offenen Tür setzen das Thema ganz konsequent um und kreieren aus dem Vorplatz des Kreishauses ein buntes Spaßparadies für Kinder. Von 14 bis 18 Uhr gibt es dort für alle Kinder kleine und große Spiele, Schminken und Malen und vieles mehr.

Um 16 Uhr zeigen die Veranstalter für die Mitglieder des Kinderjugendhilfe-Ausschusses und die Öffentlichkeit den Film „Jugendverbandsarbeit im Kreis Steinfurt“ im großen Sitzungssaal. Vorgestellt wird zudem die Spielleitplanung, die mit Unterstützung des Deutschen Kinderhilfswerks und des Kreises Steinfurt zurzeit in Steinfurt durchgeführt wird.

Stadtjugendring und Stadt Steinfurt haben sich zusammen mit Kooperationspartnern das Ziel gesetzt, eine kinder- und jugendgerechte Planung zum wesentlichen Merkmal von Kommunalpolitik zu machen. Zentraler Bestandteil ist die Beteiligung von Mädchen und Jungen bei allen Planungs-, Entscheidungs- und Umsetzungsschritten. Spielleitplanung richtet den Blick auf die gesamte Stadt als Spiel-, Erlebnis- und Erfahrungsraum. Spielplätze sind demnach nur ein Teilaspekt.

Das Deutsche Kinderhilfswerk initiierte am 28. Mai 2008 den ersten nationalen Weltspieltag. Die Partner sind im „Bündnis für das Recht auf Spiel“ organisiert, einem Netzwerk aus Fachkräften und Sachverständigen unterschiedlicher Berufe, Institutionen und Organisationen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Kindertagesstätten, Schulen, Projekte der Jugendarbeit und von Jugendverbänden, aber auch von Initiativen und Einzelpersonen sind aufgerufen, in ihrer Stadt oder Gemeinde eine witzige, provokante und öffentlichkeitswirksame Spielaktion durchzuführen. Mit dem Weltspieltag soll die Bedeutung des Spiels für Kinder ins Bewusstsein gerufen und mehr Akzeptanz für spielende Kinder gefordert werden.