29. Mai 2009

Kreis Viersen: Richtige Mülltrennung ist aktiver Umweltschutz (mit Foto)

Kreis Viersen

Nahezu 90 Prozent der Bevölkerung trennt den Müll und leistet damit einen Beitrag zum Umweltschutz. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung zu Maßnahmen des Umweltschutzes. Dabei zeigte sich: Je geringer der Aufwand für Maßnahmen des Umweltschutzes ist, desto eher werden diese umgesetzt.

Im Kreis Viersen können die Menschen über die verschiedenen Mülltonnen ohne großen Aufwand aktiven Umweltschutz leisten. In jedem Haushalt werden für die Abfallarten Hausmüll, Papier und Pflanzenabfälle getrennte Sammlungen angeboten, die Dualen Systeme sammeln in Eigenregie die Leichtstoffverpackungen in gelben Säcken und Tonnen.

Wichtig ist es, die Materialien so zu sammeln, dass die Wertstoffe hinterher auch wieder eingesetzt werden können: Nur so kann die Umwelt tatsächlich wirksam geschützt werden. Im Klartext: Nur wer seine Tonne richtig befüllt, betreibt aktiven Umweltschutz. Das gilt besonders für die braune Tonne: Schadstoffe in den Bioabfällen verschlechtern die Qualität des erzeugten Kompostes. Richtig befüllt wird die braune Tonne mit rohen und unzubereiteten Pflanzenabfällen aus der Küche - hier gilt das Stichwort "vor dem Kochtopf"- sowie pflanzlichen Abfällen aus dem Garten. Metalle, Glas, behandelte Hölzer sowie Plastikabfälle dürfen nicht in die braune Tonne. Auch so genannte "kompostierbare Kunststoffe" oder "Biokunststoffe" gehören weder in die braune Tonne noch in die Pflanzenabfallsäcke. Grund: Diese Kunststoffe können am Sortierband der Kompostierungsanlage nicht von herkömmlichen unterschieden werden, so dass sie mit den anderen Plastikabfällen von Hand aussortiert werden. Kompostierbare Kunststoffe gehören deshalb in die Restmülltonnen. Wenn Biokunststoffe aus nachwachsenden Rohstoffen, beispielsweise Maisstärke, hergestellt worden sind, entsteht bei der Müllverbrennung nur so viel Kohlendioxid wie durch Pflanzen vorher gebunden wurde.

Die Städte und Gemeinden des Kreises Viersen liefern ihre eingesammelten Pflanzenabfälle zur Kompostierungsanlage Viersen in Süchteln. Als zusätzlichen Service verkaufen einige Städte und Gemeinden bei besonders großen Pflanzenanfallmengen spezielle kompostierbare Papiersäcke, die bei der Abfuhr der braunen Tonnen mit eingesammelt werden. Aus den Bioabfällen wird in der Kompostierungsanlage gütegeprüfter Kompost. Dieser wird vor Ort lose und in Säcken an jedermann verkauft sowie an Kunden in der Landwirtschaft und an Erdenwerke geliefert.

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Kompostierungsanlage

In der Kompostierungsanlage Viersen in Süchteln wird aus Bioabfällen gütegeprüfter Kompost. Fot. Kreis Viersen / Abdruck honorarfrei
Kompostierungsanlage

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