Kreis Viersen: Unternehmen schließen Kooperationsvertrag für bessere Ausbildung

Erstmals haben sich fünf Unternehmen aus dem Kreis Viersen zu einer Kooperation zusammen geschlossen. Ziel ist es, die Aus- und Weiterbildung von Auszubildenden zu fördern und zu verbessern. "Wir freuen uns, dass sich das Projekt so schnell realisieren ließ", sagte Landrat Peter Ottmann bei der Unterzeichnung des Vertrages.

Im Juni 2008 hatten Ottmann und Rolf Adolphs, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Viersen (WFG), bei einem Unternehmensbesuch bei der Spedition Reiner Bohnen in Niederkrüchten mit Geschäftsführer Jürgen Bohnen die Möglichkeiten einer überbetrieblichen Ausbildung diskutiert. "Wir haben danach interessierte Logistiker zu einem ersten Sondierungsgespräch eingeladen", berichtet Adolphs. Dem ersten Gespräch im November 2008 folgten drei weitere Termine, danach lag der Kooperationsvertrag unterschriftsreif vor. Armin Feemers, Geschäftsführer der Firma Wilms Tiefkühl-Service GmbH, erstellte den Vertragsentwurf, der in Absprache mit den Partnerunternehmen Reiner Bohnen GmbH & Co. KG (Niederkrüchten), odlo-Logistik GmbH (Brüggen), Vetten Personalservice GmbH & Co KG und Gebrüder Vetten GmbH & Co KG (Schwalmtal) in die endgültige Fassung gebracht wurde.

"Die Anforderungen an die Branche werden immer komplexer, deshalb brauchen wir so gut wie möglich ausgebildete Kräfte", sagte Jürgen Bohnen von der Logistikfirma Reiner Bohnen. Die Kooperationspartner vereinbaren eine Zusammenarbeit bei der Aus- und Weiterbildung. "Ziel ist die gegenseitige Unterstützung bei der Ausbildung in verschiedenen Berufsfeldern", so Rolf Adolphs. Dazu gehören die kaufmännischen Ausbildungen im Groß- und Außenhandel, für Spedition und Logistikdienstleistung sowie für Bürokommunikation. Dazu kommen die Ausbildungen zum Fachlagerist, Fachkraft für Lagerlogistik und Berufskraftfahrer.

Während ihrer Ausbildung können die Azubis innerhalb der Partnerunternehmen in verschiedenen Bereichen Erfahrungen sammeln, in denen die Kooperationsfirmen über spezielle Kenntnisse oder Kompetenzen verfügen. "Für bestimmte Ausbildungsthemen können auch externe Anbieter beauftragt werden, deren Angebote die Unternehmen gemeinsam nutzen", so Adolphs. Daraus entstehende Kosten teilen sich die Partnerunternehmen und die WFG. Die Kooperationsunternehmen dürfen die Auszubildenden untereinander nicht abwerben. Die Vereinbarung beginnt am 15. Juni 2009. "Weitere Partner sind in der Kooperation jederzeit willkommen", so Landrat Peter Ottmann.

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