Übung macht den Copa-Ki-Ju-Retter

Herten - Fynn ist ein guter Taucher. Beim Kinder- und Jugendretter-Kurs im Copa Ca Backum hat er dafür von Schwimmmeister Reinhard Nowak viel Anerkennung bekommen. Um im Notfall richtig zu reagieren, muss aber auch der Neunjährige noch ein bisschen üben.

Denn Personen im Wasser zu transportieren, ist ein echter Kraftakt. Vor allem wenn der Verletzte ohnmächtig ist. Wie sich das anfühlt, übten die Nachwuchs-Retter in Zweierteams. Und noch einmal mit mehr Gewicht: Reinhard Nowak ließ sie auf dem Rücken schwimmen – mit einem Fünf-Kilo-Ring auf dem Bauch. „Das ist nicht so leicht“, fand Simon (11). „Ein bisschen üben“, muss auch Felix noch. Er hat sich vor allem deshalb angemeldet, um im Urlaub auf seine kleine Schwester aufpassen zu können.

Das Sicherheits-Training ist zwar vor allem auf die Gegebenheiten im Copa Ca Backum abgestimmt. Aber die Übungen sind ähnlich wie beim Junior-Retter der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG). Wie beim Junior-Retter beträgt auch beim Ki-Ju-Retter das Mindestalter neun Jahre. Und die Kids müssen das Jugend-Schwimmabzeichen in Bronze haben.

Die Übungen von Reinhard Nowak stützen sich nämlich auf die Kenntnisse aus der Abzeichen-Prüfung. So mussten alle Teilnehmer auch zeigen, dass sie einen Startsprung vom Startblock hinbekamen. Der „Köpper“ geriet zwar bei einigen etwas eckig. Und auch im Streckentauchen waren nicht alle so gut wie Fynn. „Aber mit der Zeit kriegen wir das schon hin“, da war sich der Kursleiter sicher.

Das glaubt auch Helena. Die Neunjährige ist eine begeisterte Schwimmerin. Warum sie beim Ki-Ju-Retter-Kurs mitgemacht hat? – „Es kann ja nicht schaden, noch ein bisschen mehr übers Schwimmen und über die Gefahren zu wissen“, meint die Neunjährige. Denn auf den Praxiskurs folgte drei Tage später die Theorie. Dort lernten Helena und ihre Mitstreiter Grundlagen der Ersten Hilfe an Land und wie sie einen Notruf absetzen müssen.