Kreis Steinfurt. „Klimaschutz ist für uns eine Frage der kommunalen Daseinsvorsorge“, stellt Dr. Ralf Schulte de-Groot ganz klar fest und schaut in die Runde. Der Geschäftsführer der Stadtwerke Rheine gibt damit ganz genau den Grundtenor des Treffens im Kreishaus Steinfurt wieder, zu dem der Verein „Haus im Glück“ jetzt eingeladen hatte.

Ziel der Zusammenkunft war zweierlei: Zum einen sollte die zukünftige strategische Zusammenarbeit mit dem Verein „Haus im Glück“ und den Stadtwerken Rheine, Greven, Lengerich und Ochtrup definiert werden. Alle vier Stadtwerke sind mittlerweile Mitglied in diesem Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, kreisweite Energieberatungsangebote für Hausbesitzer und -bauer anzubieten.

Hier sehen die Stadtwerke ihren Servicegedanken bestens vertreten, und die Mitarbeit beim Verein bietet ihnen die Chance, den hohen Stellenwert der bürgernahen Dienstleistung, wie er von den Stadtwerken ohnehin gesehen wird, weiter auszubauen.

Das Agenda 21–Büro des Kreises wollte zum zweiten die Gelegenheit nutzen, sein neuestes, mit EU- und Landesmitteln gefördertes Projekt vorzustellen: „Zukunftskreis Steinfurt – energieautark 2050“. „Wir werden ein Managementsystem entwickeln, um mit regionalen Unternehmen den wachsenden Markt der erneuerbaren Energien zu erschließen“, machte Ulrich Ahlke, Leiter des Agenda 21–Büros und Geschäftsführer des Vereins „Haus im Glück“ die Ziele des Projektes deutlich. Und Jürgen Schäpermeier, Geschäftsführer der Stadtwerke Greven, unterstrich: „Durch die Teilnahme an diesem Projekt können sich die Stadtwerke als Partner der Städte auch auf dem regionalen Energiemarkt weiterentwickeln.“ Dieser Zukunfts-Markt soll im Rahmen des Projektes untersucht, dargestellt und koordiniert werden.

„Zusammen mit den Aktivitäten von ,Haus im Glück’ werden so die Weichen gestellt, die energiepolitische Vorreiterrolle, die der Kreis Steinfurt schon heute deutschlandweit innehat, auszubauen“, machte Birgit Rademacher, Projektmanagerin im Agenda 21-Büro, klar.

Und Robert Ohlemüller, Geschäftführer der Stadtwerke Ochtrup, sah die Vorreiterrolle, die Ochtrup durch seinen extrem hohen Anteil an erneuerbaren Energien bereits heute hat, als zukunftsweisend für den gesamten Kreis.