Berufskolleg Kempen: Gemeinsame Projekte mit Berufsbildenden Schulen in Litauen

Das Berufskolleg Kempen plant mit zwei Berufsbildenden Schulen im litauischen Landkreis Panevezys und in der Hauptstadt Vilnius zwei gemeinsame Projekte. Erste Kontakte wurden dazu bei einem Erfahrungsaustausch im November 2008 geknüpft. Jetzt war Dr. Hans-Joachim Kornblum, Leiter des Berufskollegs Kempen, erneut zu einem mehrtägigen Besuch in Litauen. Geplant ist zum einen ein Erfahrungsaustausch in der Ausbildung des KFZ-Bereiches. "Hier ist ein Austausch von jeweils fünf Lehrern vorgesehen, die in diesem Bereich unterrichten", berichtet Hans-Joachim Kornblum. Lehrer aus Schweden, Großbritannien und der Türkei werden ebenfalls an diesem Projekt teilnehmen. "So soll sicher gestellt werden, dass europaweit nach denselben Standards ausgebildet wird", so der Kempener Berufkolleg-Leiter.

Im zweiten Projekt soll der Austausch von Berufsschulklassen mit ihren Lehrern gefördert werden. Die Schüler aus dem Kfz-Bereich sollen erleben, wie in anderen Ländern gelernt und gelebt wird. "Dabei wollen wir unsere langjährigen Erfahrungen mit Frankreich einbringen, so dass daraus ein trinationales Projekt werden kann", kündigt Kornblum an.

"Um die Projekte ein wenig zu beschleunigen, habe ich mit den Schulleitern in Litauen entsprechende Verhandlungen geführt", berichtet Kornblum, der beeindruckt vom hohen technischen Ausrüstungsstand in den Autowerkstätten der beiden litauischen Schulen war.

Der Schulleiter ist zuversichtlich, dass ein Projektstart im nächsten Jahr möglich ist. "Zumindest die Schule an Panevezys wird nach derzeitigem Stand sicher an dem Projekt teilnehmen." Für Oktober diesen Jahres ist ein weiteres vorbereitendes Treffen geplant, in dem Details geklärt werden sollen. "In den nächsten Tagen werden so genannte ‚Letters of Intend' zwischen den Schulen ausgetauscht, auf deren Basis dann weiter verhandelt wird."

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