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Presseinformation

27. Juli 2009
Für eine Zukunft in der Küche
Das Berufskolleg Tecklenburger Land bildet zur Servicekraft aus

Kreis Steinfurt/Ibbenbüren. In den Sommerferien ist das Thema Schule ja eigentlich tabu – oder erst recht eine gute Gelegenheit, sich über die weitere schulische und berufliche Laufbahn Gedanken zu machen. Der eine oder andere ist vielleicht überrascht, was es für vielfältige, innovative Vollzeitbildungsgänge an Berufskollegs gibt. In lockerer Folge möchten wir deshalb in den nächsten Wochen zeigen, welche Bildungsmöglichkeiten es an den vier kreiseigenen Berufskollegs, dem Berufskolleg und den Städtischen Kaufmännischen Schulen der Stadt Rheine gibt. Heute stellen wir den Bildungsgang „Staatlich geprüfte Servicekraft“ vor.

 

Küchenschürzen, Kopftücher – was in der Gastronomie alltäglich ist, tragen die Schülerinnen und Schüler auch in der Ausbildungs-Küche des Berufskollegs Tecklenburger Land in Ibbenbüren. Es gibt gleich mehrere von diesen Räumen, in denen Küchenzeile hinter Küchenzeile steht. Der Abschluss „staatlich geprüfte Servicekraft“ ist das Ziel der jungen Leute. Dieser Bildungsgang ist recht neu am Berufskolleg Tecklenburger Land, die ersten Absolventen haben vor einigen Wochen ihre Abschlusszeugnisse bekommen. Etwa drei Viertel von ihnen hat zusätzlich zum Berufsabschluss die Fachoberschulreife, etliche zusätzlich mit der Qualifikation zum Besuch der gymnasialen Oberstufe, erreicht.

 

Zwei Jahre dauert die Ausbildung in der Berufsfachschule für Ernährung und Hauswirtschaft. Voraussetzung ist der Hauptschulabschluss nach Klasse 9 und dass der Bewerber die Vollzeit-Schulpflicht erfüllt hat. Auf dem Lehrplan stehen personenbezogene Dienstleistungen in Theorie und Praxis, Betriebs- und Arbeitsorganisation, Produktion in der Praxis, Mathematik, Englisch, Deutsch/Kommunikation, Religionslehre, Sport/Gesundheitsförderung sowie Politik/Gesellschaftslehre. Der Theoriebereich sowie zehn Stunden Fachpraxis pro Woche werden in der Schule unterrichtet. Zudem absolvieren die Auszubildenden insgesamt 16 Wochen Blockpraktika in Betrieben, die später als Arbeitgeber in Frage kommen. Das kann ein Imbissbetrieb oder ein Privathaushalt sein, ein Hotel, Café, Bistro oder ein Altenheim, eine Großküche, ein Krankenhaus oder ein Catering-Unternehmen.

 

Manche der Absolventen haben während ihrer Ausbildung entdeckt, dass sie eine spezielle Neigung, ein bestimmtes Talent haben und beginnen in diesen Wochen eine aufbauende Ausbildung, berichtet Bildungsgangleiterin Hanna Steinhage. Sie haben ihren Arbeitgeber häufig während der Blockpraktika kennen gelernt. „Das ist eine positive Entwicklung für beide Seiten“, ist die Lehrerin überzeugt: „Die Schüler entdecken für sich einen Bereich mit Chancen auf dem Arbeitsmarkt, Arbeitgeber finden durch diesen Berufsabschluss entweder Arbeitskräfte oder Auszubildende mit Vorkenntnissen.“

 

Damit die Vorkenntnisse noch praxisnäher sind, wird in diesen Wochen aus einer der Ausbildungs-Küchen eine Systemgastronomie, denn dem Kreis Steinfurt als Schulträger ist es wichtig, dass die Schüler zeitgemäß und auf dem Stand der Technik ausgebildet werden. Geplant ist, in den Jahren 2010 bis 2012 auch die drei anderen Küchen zu erneuern. Die umfangreiche Investition wird aus Mitteln des Landes und des Kreises Steinfurt finanziert.

 

Weitere Informationen gibt es beim Berufskolleg Tecklenburger Land in Ibbenbüren, Telefon 05451/50960, Email: info@bk-ibb.de oder im Internet unter www.bk-ibb.de.

 




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Sommerserie 2009 - Servicekraft



Herausgeber:
Kreis Steinfurt, Stabsstelle Landrat; Pressesprecherin: Kirsten Weßling; Tecklenburger Straße 10, 48565 Steinfurt
Telefon: 02551-692160, Telefax: 02551-692100; www.kreis-steinfurt.de, kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de