06. August 2009

Kreis Viersen: Erhaltungsprogramm 2009-2012 für Brücken an Kreisstraßen angelaufen

Kreis Viersen

Der Baubetriebshof des Kreises ist als Straßenbaulastträger für die Unterhaltung der 159 Kilometer Kreisstraßen zuständig. Hierzu zählen auch 18 Brückenbauwerke. Aufgaben der Bauwerksunterhaltung sind Kontrolle, Wartung und bei Bedarf Instandsetzung der einzelnen Brücken. Nach der maßgebenden DIN 1076 werden unter anderem zur Gewährung der Verkehrssicherheit regelmäßig Bauwerkskontrollen als Sichtprüfung durch den Baubetriebshof durchgeführt. Kleinere Reparaturen werden dabei sofort erledigt. Zusätzlich erfolgen alle drei Jahre die vorgeschriebenen Brückenprüfungen mit entsprechender Zustandsbenotung durch ein externes Fachbüro.

Die zuletzt 2007 durchgeführten Brückenprüfungen haben gezeigt, dass sich die Bauwerke in einem akzeptablen und dem Alter angemessenen befriedigenden Zustand befinden. Zur Pflege der Brücken und Verbesserung des generellen Bauzustandes beginnt in diesem Jahr ein vierjähriges Erhaltungsprogramm, bei dem durch entsprechend geschulte Mitarbeiter des Baubetriebshofes zuvor festgestellte Mängel wie Risse oder Abplatzungen im Beton, die jedoch die Verkehrssicherheit nicht beeinträchtigen, beseitigt werden. "So werden schleichende Schadensvergrößerungen und in der Folge höhere Sanierungskosten vermieden und das Brückenvermögen erhalten", erläutert der zuständige Leiter der Abteilung Kreisstraßen Christian Böker. Hierzu verdoppelt der Kreis seine Unterhaltungsausgaben für Brücken bis 2012 auf rund 60.000 Euro. Um die Arbeiten fachlich korrekt durchführen zu können, wurden spezielle Werkzeuge und Geräte, zum Beispiel ein Druckluftstrahlgerät zur Reinigung von Schadstellen, angeschafft und Mitarbeiter gezielt geschult. "Erst nach Erwerb des so genannten SIVV-Scheins dürfen Instandsetzungsarbeiten von Betonflächen durchgeführt werden", bestätigt der entsprechend ausgebildete Straßenwärter Marc Ruthmann. Gemeinsam mit seinem im Januar 2009 neu eingestellten Kollegen Lukas Soyka saniert er derzeit die Brücken an den Kreisstraßen 12 und 23 in Kempen. Die Überwachung und Kontrolle der Instandsetzungsarbeiten führt der stellvertretende Baubetriebshofleiter Bernd Wiemann durch, der ebenfalls Inhaber des SIVV-Scheins ist.

In den beiden kommenden Jahren werden darüber hinaus auch Schäden und Abnutzungserscheinungen an den Gussasphaltbelägen saniert. Diese Spezialarbeiten umfassen ein Volumen von rund 100.000 Euro pro Jahr und werden an Fachfirmen vergeben. "In vier Jahren ist das Erhaltungsprogramm, welches vor allem der Dauerhaftigkeit beziehungsweise Standfestigkeit der Brücken dient, abgeschlossen und wir erwarten 2013 deutlich bessere Noten bei der Brückenprüfung", fasst Christian Böker die Ziele des Aktionsprogramms zusammen.

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Brückensanierung

Die Straßenwärter Marc Ruthmann und Lukas Soyka sanieren derzeit die Brücken an den Kreisstraßen 12 und 23 in Kempen. Foto: Kreis Viersen/Abdruck honorarfrei
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