Kreis Steinfurt. Die „Regionale Speisekarte – So schmeckt das Münsterland!“ bietet viel Platz für neue Geschmackserlebnisse. Davon profitieren der Gast, der Gastronom sowie der Lieferant. Zum Konzept zählen kurze Wege. Die für die „Regionale Speisekarte“ verwendeten Erzeugnisse sollen überwiegend aus heimischer Produktion stammen. Das ist gut fürs Klima und fürs Image.
Heute empfiehlt der Inhaber des Jagdhauses Feldmann in Hopsten, Frank Feldmann, das Rezept von „gefüllten Champignons mit geräuchertem Speck und Zwiebeln am Tödden-Tontöpfchen, mit verschiedenen Blattsalaten der Saison“.
Folgende Zutaten werden benötigt: 12 große Champignons, 150 g geräucherter Speck, 150 g gehackte Zwiebeln, etwas Petersilie, Käse in Scheiben zum Überbacken, Salz und Pfeffer, Blattsalate der Saison mit einem Dressing nach Wahl, kleine Cherry-Tomaten.
Zubereitung: Zunächst die Pilze waschen und abtrocknen. Die Stiele entfernen und in kleine Würfel schneiden. Die Pilzköpfe werden ausgehöhlt, damit die Füllung später besser Platz findet. Der Speck und die Zwiebel werden ebenfalls in Würfel geschnitten, die Petersilie gehackt. Eine Pfanne mit wenig Öl erhitzen und die Speckwürfel hineingeben. Wenig später die Pilzwürfel hinzugeben. Nun mit wenig Salz und Pfeffer würzen. Zum Schluss die Zwiebelwürfel und die gehackte Petersilie beifügen. Die so entstandene Masse auf einem Tuch oder Küchenrolle ausbreiten und etwas abkühlen lassen. Die Pilzköpfe werden in der Pfanne leicht „angeschwitzt“. Auch diese mit Salz und Pfeffer würzen und ebenfalls auskühlen lassen. Um die Pilze später überbacken zu können, den Backofen auf circa 180 Grad erhitzen.
Den frischen Salat waschen und trocknen und in kleine Blätter für das Tontöpfchen zupfen (alternativ ohne das Tontöpfchen ein Salatbouquet fertigen). Ein Dressing nach Wahl über den Salat geben. Die Champignonköpfe füllen, passend dünne Käsescheiben für die Köpfe schneiden und die Pilze bedecken. Die fertigen Pilzköpfe auf ein Blech legen und im Backofen den Käse zum Schmelzen bringen. Zum Schluss die fertigen Pilze um den Salat platzieren. „Ein wenig Dekoration für das Feinschmeckerauge ist immer willkommen. Zum Beispiel halbe Cherrytomaten, kleine Paprikawürfel oder Petersilie“. Guten Appetit wünscht Frank Feldmann.
Wie kommt der Salat in das Tödden-Tontöpfchen?
Der Tödde ist ein Handelsmann der auf der 229 Kilometer langen Handelsstrecke von Osnabrück nach Deventer (Holland) viel erlebte und immer gerne bei den Gastwirten einkehrte. Hier wurde getrunken, gelacht und natürlich auch gegessen. Um den langen Weg auch in der kalten Winterzeit zu überstehen und sich aufzuwärmen, aßen die Tödden in den eisigen Wintermonaten gerne eine heiße Suppe, die in einem Ton-Töpfchen gereicht wurde. „Auch heute wird im Jagdhaus Feldmann die Tradition noch groß geschrieben“, so Frank Feldmann, „in dem wir unseren Gästen ein leckeres Salatbouquet in diesem Tödden-Tontöpfchen servieren."
Weitere Rezepte und Informationen zur Regionalen Speisekarte gibt es im Internet unter www.so-schmeckt-das-muensterland.de.