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Intelligentes Wohnen im Alter: Landkreis will mit Institut zusammenarbeiten

17. August 2009

Selbstständiges und unabhängiges Wohnen im Alter im gewohnten sozialen Umfeld - ein Wunsch, den viele Menschen hegen. Landrat Bernhard Bramlage will zur Schaffung geeigneter Wohnungen mit dem Oldenburger Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Informatik-Werkzeuge und -Systeme (OFFIS) zusammenarbeiten. Dazu hat er jetzt mit einer Delegation in Oldenburg eine entsprechend ausgestattete Modellwohnung besichtigt. OFFIS und das Technologiezentrum Informatik und Informationstechnik (TZI), Bremen, arbeiten seit Jahren erfolgreich an alltagstauglichen technischen Lösungen, die diesen Wunsch erfüllen helfen. Darüber hinaus ist das TZI seit Jahren Mitglied in Netzwerken zur Gestaltung des demographischen Wandels.

„Wohnen und Leben im Alter nach den Bedürfnissen der älteren Generationen zu gestalten, ist uns ein besonderes Anliegen“, erklärt Bramlage. Maßnahmen dazu mit verschiedenen Partnern umzusetzen, sei ein Ziel des Maßnahmenplans zur Gestaltung des demographischen Wandels im Landkreis Leer. Begeistert von dem Besuch der 48 Quadratmeter großen, komplett eingerichteten und voll funktionstüchtigen Wohnung waren auch die Leiterin des Sozialamtes, die Seniorenbeauftragte, der Leiter der Wirtschaftsförderung und die Demographie-Beauftragte des Landkreises. „Beim Ausbau der Wohnung haben sich die Entwickler an der Zielgruppe 65plus orientiert. Sie bieten einzeln nachrüstbare, bezahlbare und leicht bedienbare technische Lösungen für Komfort, Sicherheit, Gesundheit, Assistenz, Kommunikation und Unterhaltung“, so die Besuchergruppe.

OFFIS-Bereichsleiter Jochen Meyer erklärt, dass dadurch Wohnungen im Bestand einfach umgerüstet werden können, ohne das Erscheinungsbild zu verändern. Es werden so altengerechte und barrierearme Wohnungen geschaffen. Im Schlafzimmer beispielsweise registriert das Bett nachts automatisch, wenn eine Person aufsteht. Dann schaltet sich ein gedämmtes Licht selbstständig ein und beleuchtet die Wege in der Wohnung. Im Wohnzimmer kompensiert eine spezielle Software im Fernseher Schwerhörigkeit. Die Software übersetzt die Laute in Lippenbewegungen, die im Bildrand wiedergegeben werden. Zusätzlich lassen sich die Tonfrequenzen an die Schwerhörigkeit anpassen, ohne die Lautstärke nachregeln zu müssen.

Wird die Wohnungsklingel bedient, erscheint eine Meldung auf dem Fernseher. Strom- und Wasserverbrauchsmessungen in Küche und Bad helfen nicht nur Energie sparen, sondern können auch Pflegedienste und Angehörige darüber informieren, dass in der Wohnung alles normal läuft, der Herd nicht zu lange an ist oder die Kühlschranktür über Nacht offen steht.

Bei allen Entwicklungen geht es darum, die Würde und Selbstständigkeit im Alter zu bewahren - auf Kameras und Mikrofone wird in der Wohnung bewusst verzichtet. Zum Abschluss des Besuchs betonte Landrat Bramlage, dass er eine Kooperation mit dem OFFIS-TZI e.V. wünscht. Im nächsten Schritt werden die Möglichkeiten der Zusammenarbeit konkretisiert und den zuständigen Gremien und Ausschüssen präsentiert.

Pressekontakt: Landkreis Leer, Dieter Backer

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Die Teilnehmer bei der Besichtigung einer Modellwohnung für altersgerechtes Wohnung - Foto: Britta Müller, Offis

Landrat Bernhard Bramlage hat sich mit einer Delegation in Oldenburg eine Modellwohnung für selbständiges Wohnen im Alter angesehen. Von links: Marco Eichelberg (Offis), David Wewetzer (TZI), Jochen Meyer (Offis), Dieter Schröer (Leiter Wirtschaftsförderung Landkreis Leer), Landrat Bernhard Bramlage, Prof. Dr. Michael Lawo (TZI), Karin Scheffermann (Leiterin Kreissozialamt), Prof. Dr. Andreas Hein (Offis), Kreis-Demographiebeauftragte Hilke Berkels und Kreis-Seniorenbeauftragte Heike Diekhoff - Foto: Britta Müller, Offis
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