Delegation um Landrat Peter Ottmann in Litauen: Kooperation soll weiter vertieft werden (mit Foto)

Ein umfangreiches Programm erwartete die vierköpfige Delegation um Landrat Peter Ottmann bei ihrem Besuch im litauischen Kreis Panevezys. Im Mittelpunkt stand die Begegnung mit dem neuen Landrat des litauischen Kreises: Victor Trofimov begrüßte die deutschen Gäste und zeigte sich erfreut über die Freundschaft zum Kreis Viersen. "Der neue Landrat unterstützt die Kooperation beider Kreise, so dass die geplante Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen weiter ausgebaut werden kann", sagte Peter Ottmann. "In den vergangenen Monaten sind zahlreiche freundschaftliche Kontakte geknüpft worden, jetzt wollen wir weitere Projekte umsetzen und damit einen Beitrag zum Zusammenwachsen Europas leisten."

Gemeinsame Interessen zwischen den Kreisen gibt es viele. Dazu gehört beispielsweise die geplante Kooperation des Berufskollegs Kempen mit einer Berufsschule in Panevezys. Erste Kontakte dazu wurden im November 2008 geknüpft, im Juni 2009 fanden weitere Gespräche zwischen den Schulleitern statt. Vor Ort konnte sich die Viersener Delegation jetzt selber ein Bild von der Berufsschule machen. "Die Ausstattung war sehr beeindruckend, vor allem im Bereich Mechatronik", so Ingo Schabrich, Leiter des Dezernates "Jugend und Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz". Auch beim Besuch der Förderschule für Geistig Behinderte und der anschließenden Diskussion mit den Mitarbeitern der Schule gab es gemeinsame Berührungspunkte und Gedanken zu weiteren Austauschmöglichkeiten.

Weitere Anknüpfungspunkte wurden in zahlreichen Gesprächen auch in den Bereichen Musik sowie Umwelt- und Naturschutz gefunden. Es hat bereits einige Beispiele gelebter Partnerschaft gegeben: Im Juni war das Bläser-Ensemble der Kreismusikschule Viersen auf Konzertreise in Litauen. Dazu gab es das erfolgreiche Europakonzert vor über 700 Zuhörern in der Viersener Festhalle. ,"Gemeinsam mit dem Naturpark Schwalm-Nette und der Biologischen Station Krickenbecker Seen ist ebenfalls eine Kooperation geplant", so die Europabeauftragte Dr. Miriam Osadnik.

Am Ende des dreitägigen Besuches waren sich alle einig: Die freundschaftlichen Beziehungen sollen im Rahmen weiterer gemeinsamer Projekte vertieft werden. "Wir wollen die Kooperation auf ein festes Fundament stellen und die in einer Urkunde erklärte Absicht, eine Partnerschaft zu begründen, bald Realität werden lassen," sagte Udo van Neer, Vorsitzender des Partnerschaftsausschusses.

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