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Zwischenbilanz der Cappenberger Schau:


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18. September 2009

Zwischenbilanz der Cappenberger Schau:

Fast 12.000 Besucher sahen bisher Kohlschein

Kreis Unna. (PK) Die aktuelle Schau „Hans Kohlschein – Ein Künstlerleben in Zeiten des Umbruchs“, die der Kreis Unna auf Schloss Cappenberg in Selm noch bis zum 25. Oktober präsentiert, zeigt sich bereits in der Zwischenbilanz mit 12.000 Besuchern als erfolgreiches Ausstellungskonzept. Thomas Hengstenberg, Fachbereichsleiter für Kultur des Kreises, freut sich darüber, dass auch in der öffentlichen Wahrnehmung Qualität erkannt und belohnt wird. „Hans Kohlschein ist eine regelrechte Entdeckung“, so der Ausstellungsmacher, „die es verdient hat, entsprechend gewürdigt zu werden.“

Der vielseitige Maler, Zeichner und Karikaturist Hans Kohlschein (1879-1948) hat in einer Hochphase politischer, wirtschaftlicher und künstlerischer Umbrüche ein außergewöhnliches Œuvre geschaffen. In den sieben Lebensjahrzehnten, die ihm gegeben waren, veränderte sich die Welt in einem rasanten Tempo. In seinem Geburtsjahr war Deutschland eine Monarchie. Im Jahr seines Todes, 1948, waren die Wunden eines welterschütternden Krieges noch nicht verheilt. Dazwischen lagen zwei Weltkriege und der Untergang des Kaiserreiches, der hoffnungsgetragene Aufbruch um 1918 mit der Gründung der Weimarer Republik und ihrem Scheitern. Hans Kohlschein erlebte die Diktatur Adolfs Hitlers und schließlich den Zusammenbruch des Dritten Reiches. In diesen unruhigen Zeiten eine Lebensposition zu beziehen und die Orientierung in dem Labyrinth der Veränderungen zu behalten war nicht leicht, doch Hans Kohlschein folgte seinem Weg gradlinig und konsequent. Den Schreckensjahren der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts begegnete er mit erkennbarer Betroffenheit, aber auch mit unbändiger Lebenskraft. Anders als viele seiner Zeitgenossen hat er im Kampf um die Behauptung seiner selbst in den Wirrnissen der Zeit bestanden. Es kam zu keinen sichtbaren Brüchen, weder in seiner Lebenskurve noch auf seinem künstlerischen Weg. Verwurzelt in der Tradition der Historien- und Monumentalmalerei, zeigte sich Kohlschein der gegenständlichen Kunst zwar verpflichtet, entwickelte jedoch eine eigenständige und expressive Ausdrucksform. Der Künstler thematisierte u.a. das Volks- und lebendige Alltagsleben in Polen und überzeugt sowohl mit seinen Porträts, seinen Landschaften und vielfältigen religiösen Themen wie auch seinen Szenen des bäuerlichen Lebens und des Militärs. Begleitend zur Ausstellung wird sonntags um 14.30 eine öffentliche Führung mit der erfahrenen Kunsthistorikerin Petra Mecklenbrauck angeboten. Private Führungen können bei Sigrid Zielke unter Tel. 02303-272141 oder sigrid.zielke@kreis-unna.de gebucht werden.

Bildzeile: 1. Private Führungen wie auch Führungen für Schulklassen durch die Museumspädagogen sind gefragt. 2. Hans Kohlschein porträtierte seine Frau Ella mit dynamischem Pinselstrich und reicher Farbpalette. Fotos: Kreis Unna


Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Sigrid Zielke, M. A. / Kunstreferentin / Fachbereich Kultur / Fon 02303 27-2141 / Fax 02303 27-4141 / Mail sigrid.zielke@kreis-unna.de


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Private Führungen sind gefragt.

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Ella Kohlschein

Hans Kohlschein porträtierte seine Frau Ella mit dynamischem Pinselstrich und reicher Farbpalette.
Ella Kohlschein


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