Bocholt, 07. Oktober 2009
Schülergruppe aus Bruyères zu Gast im Rathaus
Empfang durch stellvertretende Bürgermeisterin Christel Feldhaar
Bocholt (pd).
Am Mittwochmittag, 7. Oktober 2009 empfing die stellvertretende Bürgermeisterin Christel Feldhaar 22 französische Schülerinnen und Schüler und ihre Austauschpartnerinnen und Austauschpartner vom Mariengymnasium im Bocholter Rathaus.
Nachdem Wilfried Flüchter, Direktor des Mariengymnasiums, die Gäste kurz im Namen der Schule begrüßte, freute sich die stellvertretende Bürgermeisterin Christel Feldhaar über den Besuch aus dem französischen Nachbarland.
Bocholt sei nun in einer Übergangsphase nach den Kommunalwahlen, erklärte sie den Gästen, die Ende August stattfanden. Diese Zeit sei für alle Bocholter sehr spannend, so Feldhaar, da der neue Rat erst am 4. November 2009 offiziell eingeführt werde. Weiter ging sie darauf ein, dass Bocholt als Industriestadt über einen Industriepark in Mussum mit mehr als 6.000 Beschäftigten verfüge. In Bocholt sei man sehr froh darüber, so die stellvertretende Bürgermeisterin, dass der Übergang von der Textilindustrie zum Industriemix so reibungslos verlaufen sei. Dieses ermögliche eine breite Palette an Ausbildungsplätzen für junge Menschen. Für gute Startmöglichkeiten sorgen auch die vielen Schulen sowie die Fachhochschule in Bocholt.
Kurz ging sie noch auf die „sechs“ Bocholter Jahreszeiten ein: Einmal natürlich die vier gewöhnlichen, jedoch, so sagte sie weiter, kommen in Bocholt noch der Karneval und die in nächster Woche anstehende Kirmes hinzu. Die Französinnen und Franzosen nahmen staunend zur Kenntnis, dass über 500.000 Besucher erwartet werden.
Eine Bocholter Eigenart sei auch die niederländische Grenze und die hiesige Euregio, die bereits im Jahr 1958 von Bocholt mitbegründet wurde. Das Euregio-Gebiet fasst diesseits und jenseits der Grenze 3 Millionen Menschen, die grenzüberschreitende Arbeit leisten. Davon profitiere auch der Arbeitsmarkt, so Feldhaar, was man auch an dem Europaprojekt „Grenzüberschreitendes Wohnen im Alter“ in Suderwick und Dinxperlo sehen könne.
Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler einen kurzen Film über Bocholt ansahen, beantwortete Feldhaar noch einige Fragen, so z.B. was man an der Bocholter Fachhochschule studieren könne. Ein Franzose interessierte sich dafür, wie viele Kirchen es in Bocholt geben würde.
Auch Feldhaar hatte eine Frage an die jungen Gäste. Sie wollte gerne wissen, wer denn schon alles mit dem Rad gefahren sei. Die Hälfte der Franzosen war bereits Fahrrad gefahren, mussten sich jedoch an die Rücktrittsbremse gewöhnen.
Abschließend wünschte Feldhaar noch einen schönen Aufenthalt und hoffte, dass die Kontakte weiter bestehen werden. Sie dankte den Organisatoren und insbesondere den Gasteltern, die diesen Austausch erst ermöglichen. Es sei sicher nicht ganz einfach, wenn fremde Kulturen sich treffen, so Feldhaar.
Die Gäste sind vom 3. Oktober bis zum 10. Oktober 2009 in Bocholt. Auf ihrem Programm stehen u. a. noch eine Tagesfahrt nach Köln und Münster. Bocholt lernen sie z.B. durch eine Stadtrallye und den Besuch des Inselbads „Bahia“ kennen. Auch von hier können sie Anregungen, die ihnen das Leben in Deutschland ein wenig näher bringen, mit nach Hause nehmen.
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon 0 28 71 95 33 28, E-Mail: ptaubach@mail.bocholt.de
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Empfang Schülergruppe aus Bruyères am 7. Oktober 2009
Bocholts erste stv. Bürgermeisterin Christel Feldhaar empfing am 7. Oktober 2009 eine Schülergruppe aus dem französischen Bruyères. - Foto: Petra Taubach, Stadt Bocholt