Redaktionsteam „Learning for life“ macht Hunger auf Herten

08.10.2009 | Herten

Projektteilnehmer der Vestischen Arbeit auf Erfolgskurs

„Hunger auf Herten“ heißt die Broschüre. Und genau das soll sie dem Leser auch machen. Rund 20 Teilnehmer, im Altern zwischen 17 und 24 Jahren haben das Blatt gemeinsam gestaltet. Das Besondere daran: Die Jugendlichen sind Teilnehmer der Arbeitsgelegenheit (AGH) „Learning for life“. Fürs Leben haben die Jugendlichen in den letzten sechs Monaten eine Menge gelernt. In der AGH werden nicht nur neue Kenntnisse im Software- und PC-Bereich, sondern auch viele soziale Kompetenzen vermittelt.

„Hunger auf Herten“ heißt die Broschüre. Und genau das soll sie dem Leser auch machen. Rund 20 Teilnehmer, im Altern zwischen 17 und 24 Jahren haben das Blatt gemeinsam gestaltet. Das Besondere daran: Die Jugendlichen sind Teilnehmer der Arbeitsgelegenheit (AGH) „Learning for life“. Fürs Leben haben die Jugendlichen in den letzten sechs Monaten eine Menge gelernt. In der AGH werden nicht nur neue Kenntnisse im Software- und PC-Bereich, sondern auch viele soziale Kompetenzen vermittelt.

Schritt für Schritt kreierten die erwerbslosen Jugendlichen, unter Anleitung von Kommunikationstrainer Jörn Holdt, ein aufwändiges Magazin. Auf 55 Seiten erfährt der Leser Spannendes über Herten und erhält einen Einblick in das Leben der Jugendlichen. Die haben die Schwerpunkte nämlich auf Themen gelegt, die für sie im Fokus stehen: „Kochen mit wenig Kröten“, Hilfe für arbeitslose Jugendliche oder Schuldnerberatung.

„Ein besonderes Projekt, von besonderen Jugendlichen!“ - Ulrich Kuppe, Pressesprecher der Vestischen Arbeit bringt es auf den Punkt: „Mit solchen Maßnahmen verfolgen wir letztendlich nur ein Ziel: Die Jungendlichen in Arbeitstellen zu vermitteln.“ Durch die Maßnahme „Learning for life“ ist das für viele Teilnehmer Realität geworden. „Klar ist es für uns schwer, als Schulabbrecher oder mit schlechtem Abgangszeugnis einen Ausbildungsplatz zu bekommen“, sieht Halil Ajdinovic die Sache realistisch. Doch trotzdem haben die ersten Jugendlichen bereits Ausbildungsverträge unterschrieben. So sitzt Rebecca Huhne im Baumarkt nicht mehr hinter der Kasse, sondern beginnt eine Ausbildung als Verkäuferin im gleichen Betrieb. Auch Halil Ajdinovic ist jetzt Azubi: „Ohne die Hilfe der Vestischen Arbeit wäre das für uns nicht möglich gewesen.“

Jörn Holdt ist stolz auf seine Schützlinge: „Die Gruppe ist sehr heterogen. Bei manchen geht es um elementare Probleme wie das tägliche Aufstehen, andere brauchen nur neuen Zuspruch und Denkanstöße, um ihre Zukunft anzupacken.“ Dass bei der AGH, die nun mit wechselnden Teilnehmern in die Verlängerung geht, ein solch tolles Ergebnis rauskommt, damit hätte allerdings niemand gerechnet, so Holdt.

55 Seiten ist die Broschüre stark, die auch den Schreibern selbst eine ganz neue Sicht auf ihre Stadt eröffnet. „Alle Texte, Fotos und auch das Layout sind von den Teilnehmern selbst erstellt“, darauf legen „Anleiter“ Jörn Holdt und seine Kollegin Sabine Schulz großen Wert. Fünf Tage in der Woche trafen sich die Teilnehmer in Herten-Mitte, um an ihrem Projekt zu feilen. Für den 22-jährigen Patrick Kehr, der seine Maurerlehre abbrach, „die einzige Konstante im Leben“. Er erinnert sich: „In den Redaktionssitzungen ging es teilweise hoch her, weil alle ihre Interessen verwirklich wollten.“ Gut in Erinnerung sind den Jugendlichen auch das Interview mit Bürgermeister Dr. Uli Paetzel geblieben, oder die Treffen mit den Mitarbeitern des Stadtarchivs und der Vestischen Arbeit.

Weil das „Learning for life“-Team seine Broschüre digital gestaltet hat, entschied man sich direkt auch zum Onlinegang des Projekts. Unter www.lerningforlife.de können sich Interessierte über das Redaktionsteam und deren Arbeit informieren. Mit einer Auflage von 1.500 Exemplaren liegt das Heft in Kürze in allen öffentlichen Einrichtungen aus. Eins ist garantiert: Beim Lesen bekommt man sicherlich „Hunger auf Herten“.



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