Hochsauerlandkreis - Pressemeldungen


Vereine als „Brücken“ im Integrationsprozess

[Alle Meldungen]
[Medienarchiv]
[Pressemeldungen abonnieren]
[Pressemeldungen durchsuchen]
[Druckansicht]


[Zurück]

04. November 2009
Vereine als „Brücken“ im Integrationsprozess
Hochsauerlandkreis/Meschede.

Vereine leisten einen wichtigen Beitrag zur Integration von Zuwanderern. Das ist ein wichtiges Ergebnis des ersten Netzwerktreffens des Projekts „Integrationspotenziale in kleinen Städten und Landkreisen“.

 

Im Kreishaus Meschede diskutierten Forscher mit Vertretern der beteiligten Kommunen darüber, welche Faktoren Integration im ländlichen Raum begünstigen. Untersucht werden bundesweit die Integrationspotenziale von zwölf Städten aus acht Landkreisen.

 

Für Nordrhein-Westfalen wurde der Hochsauerlandkreis mit der Stadt Meschede und der Gemeinde Bestwig in einem Wettbewerb für das Projekt ausgewählt. Die Schader-Stiftung hat das Forschungsvorhaben in Kooperation mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), dem Deutschen Städte- und Gemeindebund und dem Deutschen Landkreistag ins Leben gerufen.

 

Landrat Dr. Karl Schneider bezeichnete die Chancen für Integration im ländlichen Raum als überdurchschnittlich gut. „Intakte Nachbarschaften, aktive Vereine und Kirchengemeinden sowie eine gute regionale Entwicklung bilden besonders förderliche Strukturen, in denen Integration gelingen kann“, sagte der Landrat.

 

Professor Dieter Jütting von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster zählt Turn- und Sportvereine zu den so genannten „Schelling-Punkten“: Das sind Orte mit so großer Anziehungskraft, dass sich Personen ohne weitere Absprache automatisch dort einfinden, um miteinander zu kommunizieren. Eine Besonderheit stellen Vereine und Migrantenselbstorganisationen (MSO) dar, die von und für Frauen gegründet werden. „Selbstorganisationen sind aufgrund ihres hohen Motivationspotenzials und ihrer Brückenfunktion ideale Partner“, sagte Dr. Patricia Latorre Pallares, Leiterin des Interkulturellen Büros Darmstadt.

 

Bestätigt wird die zentrale Bedeutung der Vereinsarbeit für die Integration im ländlichen Raum auch vom ersten Zwischenbericht des Forschungsprojekts, der vom Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung sowie vom Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) erstellt wurde.

 

Das Forschungsprojekt der Schader-Stiftung läuft über drei Jahre und wird mit Mitteln aus dem Europäischen Integrationsfonds und des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gefördert. Weitere Informationen zum Projekt gibt es im Internet unter www.integrationspotenziale.de und beim Integrationsbüro des Hochsauerlandkreises, Tel. 0291/94-1391, ellen.stedtler@hochsauerlandkfreis.de



Pressekontakt: Hochsauerlandkreis, j.uhl
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Netzwerktreffen

v.l. Georg Funke, Dr. Klaus Ritgen, Ulrike Hohmann, MinDir Dr. Gerold Lehnguth, Gisela Bartsch, Sabine Sueß , Landrat Dr. Karl Schneider, Detlef Broeker, Ulrike Nowicki.
Netzwerktreffen


[Zurück]

Pressestelle Hochsauerlandkreis
Martin Reuther (V.i.S.d.P.)
Steinstraße 27
59872 Meschede
Fon: 0291/94-1458
Fax: 0291/94-26134
Mail: pressestelle@hochsauerlandkreis.de
Internet: www.hochsauerlandkreis.de