Dem demografischen Wandel begegnen – aber richtig

09.11.2009 | Herten

Workshop der Wirtschaftsförderung gab Tipps und Praxisbeispiele für den demografischen Wandel im Betrieb

In dem Workshop der Wirtschaftsförderungsagentur Herten „Die betriebliche Zukunft sieht alt aus – dem demografischen Wandel aktiv begegnen“ haben sich Vertreter Hertener Betriebe informiert, wie sie sich mit verschiedenen Instrumenten im Bereich Personalentwicklung und Personaleinsatz auf den vielzitierten demografischen Wandel mit ihrem Betrieb einstellen können.

Stadtbaurat Volker Lindner erläuterte in seiner Begrüßung die Aktivitäten der Stadt Herten zum Thema Demografie. Er informierte die Teilnehmer über die Entwicklung des ehemaligen Bergwerksgeländes Schlägel & Eisen mit seiner Profilierung als Standort für Betriebe, die sich in besonderer Weise mit ihrer Personalpolitik den Herausforderungen des demografischen Wandels stellen wollen.

Nina Moeller von der Sozialen Innovation GmbH und Ola Bettermann von der CE Consult GmbH haben mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis erläutert, welche Maßnahmen Betriebe in den Themenfeldern Qualifizierung, Wissenstransfer, Gesundheit und Arbeitszeit nutzen und umsetzen können. "Wichtig ist, dass man klare Prioritäten setzt und sich nicht ein dickes Paket auflädt, das nicht zu schaffen ist. Lieber kleine erste Schritte, aber dafür konsequente," macht Nina Moeller auf einen häufig gemachten Fehler aufmerksam. Und Ola Bettermann ergänzt: "Entscheidend sind die Führungskräfte, die Betriebsinhaber. Sie müssen die Ziele vorleben und so eine breite Basis schaffen, damit die anvisierten Ziele erfolgreich umgesetzt werden."

Mittels einer Alterstrukturanalyse, die die Referentinnen bereits ab einer Unternehmensgröße von fünfzehn bis zwanzig Mitarbeitern empfehlen, wird nicht nur der aktuelle Altersdurchschnitt des Gesamtbetriebes und einzelner Abteilung und die vorhandenen Qualifikationen ermittelt, sondern auch Prognosen für die betriebliche Zukunft entwickelt. Im Rahmen des sogenannten Demografie-Checks werden dann Maßnahmen festgelegt, wie das Unternehmen beispielsweise die Gesundheit der Mitarbeiter fördern will, wie das Spezialwissen der älteren Mitarbeiter an die jüngeren weitergegeben werden kann, wie erforderliche Qualifikationen in das Unternehmen geholt werden können.

Mit dem Förderprogramm „Potenzialberatung“ können Unternehmen sich die Beratung in diesem Themenbereich bis zu 50 % der Kosten fördern lassen. Thomas Paschek von der Regionalagentur Emscher Lippe stellte im Rahmen des Workshops das Zuschussprogramm vor.

Unterlagen und Informationen zum Demografie-Check und der Altersstrukturanalysen können interessierte Unternehmerinnen und Unternehmer bei der Wirtschaftsförderungsagentur Herten erhalten. Ansprechpartnerin ist Frauke Wiering, Tel. 02366/ 303 617, Mail: f.wiering@herten.de

Pressekontakt: Wirtschaftsförderung, Frauke Wiering, Telefon: 02366/303617, E-Mail: f.wiering@herten.de



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Workshop Demografiecheck 10-2009