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Selbsthilfekonferenz in Unna zur Zukunft der Selbsthilfe


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11. November 2009

Selbsthilfekonferenz in Unna zur Zukunft der Selbsthilfe

20 Jahre Selbsthilfeförderung im Kreis Unna

  

Kreis Unna. (PK) Quo vadis Selbsthilfe? Die Zukunft der Selbsthilfe stand im Fokus der IX. Selbsthilfekonferenz am Samstag (7. November), zu der die Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (K.I.S.S.) eingeladen hatte.

 

Rund 100 Vertreter der Selbsthilfe sowie der Politik und Verwaltung begrüßte Norbert Hahn, Dezernent für Gesundheit und Verbraucherschutz, im Unnaer Tanzcenter Kochtokrax. Landrat Michael Makiolla würdigte in seiner Ansprache das bürgerschaftliche Engagement der Selbsthilfegruppen und sicherte ihnen auch in Zeiten knapper Kassen Unterstützung zu.

 

Wie Selbsthilfegruppen einer Überalterung begegnen können, wie sie auf neue Mitglieder zugehen und einzelne zu mehr Verantwortung inspirieren können, das thematisierte Andreas Greiwe vom Paritätischen Wohlfahrtsverband NRW in einem lebendigen und einfühlsamen Vortrag. Viel zu sehr würden sich heutzutage viele Gruppen in die Rolle eines „Dienstleisters“ drängen lassen, der Service in Form von Beratung und Information anbietet, erklärte der Referent. Die wirklich heilsame Wirkung der Gruppe würde so unterschätzt – nämlich das Verständnis für den anderen aus eigener Betroffenheit, das offene Ohr und die Zuwendung, die das Internet niemals bieten kann.

 

Im Rahmen des „World Café“, in wechselnden Tischgesprächen, wurde der rote Faden weitergesponnen: Wie fühle ich mich in der Gruppe, was braucht sie, um für die Zukunft gewappnet zu sein und viele andere Fragen diskutierten die Teilnehmer und profitierten so von den Erfahrungen anderer. Zwischendurch sorgten „Änne, Lisbeth und Fritz“, ein zauberhaftes Kleinkunst-Trio mit einer gelungenen Mischung aus Kabarett, Tanz und Gesang für gute Unterhaltung.

 

In einer kurzen Podiumsrunde mit dem Dezernenten Norbert Hahn, den Selbsthilfegruppen-Vertretern Burckhard Elsner und Rudi Knegt sowie Lisa Nießalla von der K.I.S.S gab es abschließend einen Rückblick auf 20 Jahre Selbsthilfeförderung im Kreis Unna. Lisa Nießalla gab Einblicke in ihre Arbeit. „Wir vermitteln Betroffene und Angehörige in bestehende Selbsthilfegruppen und helfen, falls es zu einem gesuchten Thema keine Gruppe gibt, Gleichbetroffene zu finden und eine Gruppe aufzubauen.“ Auch zu Fragen der Gestaltung der Gruppenarbeit, zur Öffentlichkeitsarbeit oder zur finanziellen Förderung werde Hilfe geboten. Die K.I.S.S kooperiert mit Fachleuten aus dem Gesundheits- und Sozialbereich und fördert den Gruppenaustausch untereinander.

 

Bildzeile:

Kreis-Gesundheitsdezernent Norbert Hahn bei der Eröffnung der IX. Selbsthilfekonferenz im Tanzcenter Kochtokrax in Unna. Foto: Kreis Unna

 




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Susanne Kronenberg Fon 02303 27 1113 E-Mail susanne.kronenberg@kreis-unna.de
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IX. Selbsthilfekonferenz in Unna


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