Umweltfreundliche Wärme im Hallenbad Westerholt

Herten - Die Besucher des Hallenbades Westerholt freuen sich über gleichbleibend angenehme Temperaturen beim Badespaß. Dass ihre Wärme nun von einer anderen Quelle kommt, merken sie nicht: Der alte Heizkessel in der Schwimmbadtechnik hat Platz gemacht für ein modernes Blockheizkraftwerk.

Mit einem Autokran ist der blaue Kasten zentimetergenau in den Keller gehievt worden. Rund zwei Stunden hat die Austausch-Aktion gedauert. Schon ein paar Tage später konnte das Blockheizkraftwerk in Betrieb genommen werden. „Die Umstellung ist erfreulich reibungslos vonstatten gegangen“, so Heinrich Niehoff, Leiter der Bädertechnik bei den Hertener Stadtwerken.

Das neue Blockheizkraftwerk produziert rund 50 000 Watt Strom und 80 000 Watt Wärmeenergie in der Stunde. Das tut es wesentlich umweltfreundlicher als die alte Heizanlage: Dank modernster Technik stößt das Blockheizkraftwerk rund 150 Tonnen CO2 im Jahr weniger aus als sein Vorgänger. Das entspricht einer CO2-Ersparnis von 25 Prozent. Der erzeugte Strom wird weitestgehend im Hallenbad Westerholt verbraucht. Den Überschuss speisen die Hertener Stadtwerke ins Stromnetz ein.

„Mit dem Einbau des Blockheizkraftwerks haben wir einen Baustein in die Umsetzung des Hertener Klimakonzepts 2020 gesetzt“, so Gisbert Büttner, Geschäftsführer bei den Hertener Stadtwerken. „Wir freuen uns, damit einen Beitrag zum Schutz der Umwelt leisten zu können.“

Zum Hintergrund:
Blockheizkraftwerke (BHKW) produzieren elektrische Energie und Wärme. Sie erreichen einen hohen Nutzungsgrad, weil sie die Abwärme aus der Stromproduktion gleich vor Ort zum Heizen und für die Warmwasserbereitung nutzen können.