„Vision für ein soziales, solidarisches und zukunftsfähiges Herten“

13.11.2009 | Herten

Bürgermeister stellt Arbeitsprogramm „Herten 2020“ vor

Arbeit – Bildung – Teilhabe: Die Schwerpunkte des Arbeitsprogramms von Bürgermeister Dr. Uli Paetzel sind klar formuliert. In den nächsten zehn Jahren will er Herten zur „Wasserstoffstadt, Bildungsstadt und Mitmachstadt“ entwickeln, in der die Menschen im Mittelpunkt stehen.

Auf diesem Weg in die Zukunft will der Bürgermeister Altbewährtes beibehalten und gleichzeitig eine Reihe neuer Perspektiven eröffnen. So sollen die bereits angestoßenen Entwicklungsprozesse auf den ehemaligen Zechenbrachen fortgeführt, die Nahversorgung in den Stadtteilzentren weiter ausgebaut und die Profilierung Hertens als Wirtschaftsstandort mit Schwerpunkt Wasserstofftechnologie weiter vorangetrieben werden. Darüber hinaus will Uli Paetzel Herten künftig touristisch stärker erschließen und damit einen ganz neuen, zukunftsträchtigen Wirtschaftszweig schaffen. Zusätzlich sollen durch weitere Stadtteilprojekte Ansätze zu lokaler Ökonomie, beispielsweise durch die Förderung von Existenzgründungen und die Ansiedlung neuer Betriebe, weiterentwickelt werden. Das Klimakonzept 2020, das die Stadtwerke gemeinsam mit der Stadt derzeit erarbeiten, schafft einen umweltverträglichen Rahmen, in dem neue Technologien erprobt und effizient eingesetzt werden.

 

Im Bereich der Bildung, Betreuung und Erziehung steht ein zentraler Gedanke im Vordergrund: Beste Rahmenbedingungen für eine optimale und gut vernetzte Bildungslandschaft zu schaffen. Neben den bereits bekannten Maßnahmen wie der aufsuchenden Elternarbeit, dem kontinuierlichen Ausbau der U3-Betreuung, dem „Kurze-Beine-kurze-Wege“-Prinzip und der Ganztagsbetreuung spielen im neuen Arbeitsprogramm die Themen „Zweisprachigkeit“, „Biografiebegleitende Förderung von Kindern und Jugendlichen“ und „Berufsvorbereitung“ eine wichtige Rolle. Zusammenfassend bedeutet dies, dass jedes Kind von Geburt an sowohl sprachlich als auch motorisch und musisch gefördert werden und nach Möglichkeit bilingual (zweisprachig) aufwachsen soll. Für den Übergang zwischen Schule und Beruf sieht das Arbeitsprogramm vor, durch ein „Hertener Haus der Berufsvorbereitung“ ab 2010 Schulabgänger noch stärker zu unterstützen und damit der Jugendarbeitslosigkeit nachhaltig entgegenzuwirken.

 

Damit das öffentliche Leben in Herten trotz der Herausforderungen, die der Strukturwandel mit sich bringt, mit einem breiten Angebot aufrechterhalten werden kann, sind alle Bürgerinnen und Bürger gefragt. „Ich will das Leben in Herten sozial und solidarisch, aktiv und selbstverantwortet gestalten: Herten lebt vom gemeinsamen Machen aller Generationen und Gruppen“, so der Bürgermeister in seinem Arbeitsprogramm. Die langjährige Praxis der Bürgerbeteiligung und der Anerkennungskultur soll deshalb auch in Zukunft fortgesetzt werden. Eine Ehrenamtsbörse, in der sich Gruppierungen, Vereine und Verbände präsentieren, sowie ein Europatag gemeinsam mit den Partnerschaftsvereinen und Partnerstädten könnten Plattformen bieten, um konkrete Mitmachangebote – insbesondere für junge Menschen – vorzustellen. Ebenso soll die Rats- und Ausschussarbeit soll den Bürgerinnen und Bürgern noch besser vermittelt werden, um auch hier Menschen zum Mitmachen zu motivieren. Im Bereich der Integration wird der bereits begonnene Prozess intensiviert. Alle Akteure, die in den vergangenen Jahren durch vertrauensvolle Zusammenarbeit erste Zwischenziele erreichen konnten, sollen jetzt ihre Ideen für die Zukunft des Integrationsprozesses einbringen.

 

„Das Arbeitsprogramm Herten 2020 ist ausdrücklich nicht kurzfristig ausgelegt, sondern richtet den Blick auf die nächsten zehn bis 20 Jahre“, erläutert Uli Paetzel. „Ich wünsche mir, dass sich die Bürgerinnen und Bürger, aber auch alle demokratischen Kräfte zum Wohle unserer Stadt einbringen.“

Pressekontakt: Pressestelle, Nele Däubler (Pressesprecherin), Tel: 02366/303-357, Mail: n.daeubler@herten.de



Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Herten 2020 - Arbeitsprogramm des Bürgermeisters