„last mile logistik netzwerk“ - Eine Marke bleibt bestehen

16.11.2009 | Herten

Trotz Auslaufen der Förderung: Städte führen Zusammenarbeit fort

Seit 2002 kümmert sich das von den Städten Herten, Herne und Gelsenkirchen gegründete „last mile logistik netzwerk“ um die Standortvermarktung verschiedener regionaler Logistikflächen. Ende Dezember läuft die Förderung aus und die GmbH wird aufgelöst. Doch die Erfolgsgeschichte „last mile“ soll weitergehen. Die drei beteiligten Städte führen die interkommunale Zusammenarbeit fort.

Hertens Bürgermeister Dr. Uli Paetzel, Bürgermeister Horst Schiereck aus Herne und Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung, die Anfang 2010 beginnt. Die Vertragslaufzeit endet zunächst im Dezember 2012.

 

„Die Gesellschaft wird nicht wegen Erfolglosigkeit liquidiert, sondern um das Projekt weiter fortzuführen“, so Horst Schiereck. Von einem ursprünglichen Flächenangebot von 160 ha ist die Hälfte erfolgreich vermarktet worden. Aus diesem Grund wolle man an dem „starken Markennamen festhalten.“ Ein weiterer Beweis für den durchschlagenden Erfolg des Projekts, sei der dritte Platz beim Wettbewerb zum „Logistikstandort des Jahres 2009 in NRW“.

 

Bürgermeister Dr. Uli Paetzel lenkte den Blick auf die exzellenten Verkehrsanbindungen der Standorte. Auch die Nutzung von alten Brachflächen sei beispielhaft: „So bleibt unser Ruhrgebiet grün.“ Das Ewaldgelände in Herten-Süd, sei das beste Beispiel für erfolgreiche Vermarktung. Firmen wie Panopa, Prologis oder Richter + Frenzel haben sich hier bereits angesiedelt: „Somit sind hunderte, brandneue Arbeitsplätze dort entstanden.“

 

Um mit geringem Personalaufwand auszukommen, werden sich auch weiterhin die Wirtschaftsförderungen der Städte um das Aufgabengebiet „Logistik“ kümmern. Dabei gilt es Bestehendes zu pflegen. So zum Beispiel die Koordination von Flächen- und Infrastrukturmaßnahmen oder die Akquisition von Logistikunternehmen. Doch auch neue Projekte sollen gemeinsam initiiert werden. Rund 100.000 Euro pro Jahr stehen dafür zur Verfügung. Dieses Geld stellen rund 40 Firmen bereit, die Mitglieder im 2006 gegründeten Marketingclub sind. Den Rest der Summe schultern die drei Städte gemeinsam.

 

„Oft endet ein Projekt, wenn die Förderung ausläuft. Wir wollen weiter arbeiten und beweisen, dass kommunale Zusammenarbeit im Ruhrgebiet funktioniert”, sagt Frank Baranowski. Er ist sicher, dass das last mile logistik netzwerk alles bietet, was zu einem weiteren Ausbau der Logistikbranche nötig ist. Namhafte Firmen wie Loxx, UPS oder Dachser hätten das erkannt, so Baranowski weiter: „Das Ruhrgebiet entwickelt sich aus seiner Mitte heraus. Und die ist hier.“

Pressekontakt: Pressestelle, Anne Schwierz, Telefon (02366) 303-180, Mail: a.schwierz@herten.de



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