Entwicklungsgesellschaft Schlägel & Eisen offiziell gegründet

Herten - Jetzt ist es amtlich: Die neue Entwicklungsgesellschaft Schlägel & Eisen (EGSE) ist gegründet. Am vergangenen Freitag fand der offizielle Beurkundungstermin bei den Hertener Stadtwerken statt. Gisbert Büttner (Geschäftsführer Hertener Beteiligungsgesellschaft), Prof. Dr. Hans-Peter Noll (Vorsitzender der Geschäftsführung RAG Montan Immobilien GmbH) und Dr. Hans Werner Klee (Geschäftsführer RAG Montan Immobilien GmbH) unterzeichneten dabei die Gründungsurkunde.

„Mit der Unterzeichnung wird eine jahrelange, intensive Vorbereitung erfolgreich abgeschlossen und ein zukunftsträchtiges Hertener Projekt auf den Weg gebracht“, so Volker Lindner, Stadtbaurat der Stadt Herten.

Gegenstand der neuen Entwicklungsgesellschaft ist die vom Land Nordrhein-Westfalen geförderte Entwicklung und Vermarktung der Flächen der ehemaligen Schachtanlage Schlägel & Eisen 3/4/7 in Herten-Langenbochum. Die geplanten Maßnahmen konzentrieren sich u. a. auf: die Erstellung von städtebaulichen Rahmenplanungen, die Beauftragung von Gutachten bei der Entwicklung von Planung und Baurecht, die Planung und Durchführung notwendiger Sanierungsmaßnahmen, Akquisition von Investoren, Nutzern und Betreibern, die Betreuung von Betrieben und die Vermarktung von Grundstücken und Immobilien. Um die Aufbereitung und Erschließung der ehemaligen Schachtanlage erfolgreich durchzuführen und abzuschließen, war die Gründung einer gemeinsamen Entwicklungsgesellschaft mit der RAG Montan Immobilien GmbH erforderlich. Die Hertener Beteiligungsgesellschaft (HBG) hält 52 % an der neuen Gesellschaft, die RAG Montan Immobilien GmbH 48 %. Beide Unternehmen stellen jeweils einen Geschäftsführer für die Entwicklungsgesellschaft Schlägel & Eisen: Benedikt Schmoll (HBG) und Bernd Lohse (RAG MI).

Die Stadt Herten hat für die Revitalisierung der Fläche der ehemaligen Schachtanlage Schlägel & Eisen 3/4/7 zwei Anträge auf Gewährung einer Zuwendung beim Land NRW für den Förderzeitraum 2009 bis 2017 gestellt. Der eine Antrag wurde beim Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie (MWME) für die Wiedernutzbarmachung von brachliegenden Industrie- und Gewerbeflächen und der andere Antrag beim Ministerium für Bauen und Verkehr (MBV) zur Errichtung eines Stadtteilparks gestellt. Die Gesamtinvestitionen werden 18,2 Mio. Euro betragen. Die Stadt Herten hat eine Zuwendung in Höhe von 90 % beim MWME und eine Zuwendung von 80 % beim MBV beantragt. Für die Stadt Herten entsteht hierdurch ein Eigenanteil von 2,1 Mio. Euro.