18. November 2009

Kreis Viersen: Regiobahn auch für den Kreis Viersen möglich

Gutachten bestätigt die Machbarkeit

Kreis Viersen

Eine Reaktivierung der Schienenstrecke zwischen dem Bahnhof Viersen und dem Haltepunkt Kaarster See ist technisch möglich. Damit könnte die Regiobahn (S28) von Kaarst über Schiefbahn und Neersen bis nach Viersen und weiter nach Venlo verlängert werden. Zu diesem Ergebnis kommt ein Gutachten der TÜV Rheinland Grebner Ruchay GmbH, das jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Bisher pendelt die Regiobahn zwischen Mettmann und Kaarst.

"Die Baukosten für das Projekt würden rund 58 Millionen Euro betragen", teilte Andreas Budde, Technischer Dezernent des Kreises Viersen mit. Vom Nutzen der Umsetzung des Projekts sind alle Beteiligten überzeugt. "Mit einem möglichen Streckenausbau und dem Betriebskonzept ergeben sich Verbesserungen im grenzüberschreitenden Schienenpersonenverkehr. Innerhalb der euregio rhein-maas-nord verbessern sich darüber hinaus die Erreichbarkeiten", so Budde.

Für die zu reaktivierende Strecke, aber auch für die Weiterführung der Zugverbindung bis nach Venlo wurden in der Studie des TÜV Rheinland drei Betriebskonzeptvarianten betrachtet, von denen folgende den größten regionalen und grenzüberschreitenden Nutzen bieten:

Die S28 verkehrt zwischen Mettmann und Viersen im 20-Minuten-Takt.

Dieser Takt wird durch den 60-Minuten-Takt eines neuen RE 28 ergänzt, der dann zwischen Neuss und Viersen nur in Kaarst-Mitte und Willich-Schiefbahn halten würde. Im weiteren Verlauf würde der RE 28 bis Venlo aber auch die Bahnhöfe in Dülken, Boisheim, Breyell und Kaldenkirchen bedienen.

Der auf der Strecke Mönchengladbach - Venlo verkehrende RE 13 würde nur noch bis Mönchengladbach fahren und dort enden.

Stattdessen würde auf der Strecke Venlo - Mönchengladbach einmal in der Stunde der derzeit in Mönchengladbach endende RE 8 (Mönchengladbach - Köln - Koblenz) mit Zwischenhalt in Viersen und Breyell verkehren.

Aufgrund der Vorteile für die Region wollen die am Projekt beteiligten Gebietskörperschaften sowie die Regiobahn GmbH das Projekt weiter voranbringen. Um weitere Fördermittel beim zuständigen Verkehrsministerium zu erhalten, ist aber zuvor noch die Erstellung einer so genannten standardisierten Bewertung erforderlich. "Hierbei handelt es sich um ein gesetzlich vorgeschriebenes Verfahren zur Ermittlung des gesamtwirtschaftlichen Kosten-Nutzen-Verhältnisses von Projekten des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs, also zur Wirtschaftlichkeit eines Streckenausbaus", erklärt Budde.

Das INTERREG-Projekt "Machbarkeitsstudie Verlängerung Regiobahn" wurde vom Kreis Viersen gemeinsam mit der Stadt Willich, der Regiobahn GmbH, dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR), der Stadt Venlo sowie der Kamer van Koophandel Limburg durchgeführt.

Das Projekt "Machbarkeitsstudie Regiobahn" wurde im Rahmen des INTERREG IV A-Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert. Es wurde begleitet durch das Programmmanagement bei der euregio rhein-maas-nord.

Het project "Haalbaarheidstudie Regiobahn" wordt medegefinancierd door de Europese Unie in het kader van het INTERREG IV A-programma Deutschland-Nederland. Het wordt begeleid door het programmamanagement bij de euregio rhein-maas-noord.

www.deutschland-nederland.eu


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Technischer Dezernent Kreis Viersen Foto: Alois Müller - Kreis Viersen/Abdruck honorarfrei
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