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Presseinformation

18. November 2009
„Lassen Sie uns gemeinsame Lösungen finden!“ – Landrat Kubendorff nahm Stellung vor Ausschuss des Provinzparlaments Overijssel
Klare Worte zu geplantem Flughafen in Twente

Kreis Steinfurt/Zwolle. Freundlich und verbindlich, in der Sache jedoch klar und unmissverständlich nahm der Steinfurter Landrat Thomas Kubendorff jetzt vor dem Anhörungsausschuss des Provinzparlaments Overijssel Stellung zum geplanten Flughafen Twente.

 

Die niederländische Seite hatte gebeten, die vielen eingegangenen Stellungnahmen auf deutscher Seite zu bündeln – Thomas Kubendorff sprach deshalb in Zwolle als Landrat und als Vorsitzender des Aufsichtsrates des Flughafens Münster-Osnabrück (FMO) und vertrat so die Interessen des Kreises Steinfurt sowie die Belange der Stadt Münster.

 

„Das geplante Projekt der Gebietsentwicklungsgesellschaft ,Vliegwiel Twente Maatschappij’ hat im gesamten Münsterland für Aufsehen gesorgt und bereitet uns große Sorgen“, erklärte Kubendorff und verwies auf die am vergangenen Freitag verabschiedete Resolution des EUREGIO-Rates.

 

Kubendorff zeigte großes Verständnis dafür, dass sich die Twenteregion neue Entwicklungsimpulse geben möchte, ließ aber keinen Zweifel daran, dass er Konkurrenzen unter Partnern für wenig förderlich hält, wenn es um die Stärkung der Wettbewerbsposition geht.

 

Aus deutscher Experten-Sicht hat der EUREGIO-Raum lediglich Einzugspotential für einen Regionalflughafen. Der Steinfurter Landrat machte deutlich: Regionen, die heute wirtschaftlich wachsen möchten, benötigen einen prosperierenden Flughafen – „Die Twente-Region besitzt diesen Flughafen mit dem FMO aber bereits heute!“ Der FMO sei mit wöchentlich rund 350 Verbindungen zu fast 60 Zielen in ganz Europa bereits seit vielen Jahren bestens positioniert. Der Anteil niederländischer Fluggäste beträgt am FMO über zehn Prozent – mit steigender Tendenz.

 

Kubendorff beleuchtete die gute Verkehrsanbindung des FMO in die Niederlande und skizzierte noch einmal die Pläne einer Schienenanbindung des FMO, die eine Fahrzeit beispielsweise von Hengelo zum FMO von 45 Minuten möglich machen würde.

 

Nachdrücklich warb der Landrat um eine Zusammenarbeit: „Gemeinsam mit Ihnen, unseren niederländischen Partnern in der EUREGIO, wollen wir das EUREGIO-Projekt FMO weiter voranbringen“, sagte er in Richtung des Ausschussvorsitzenden Jan Kolkman. Die heutigen Eigentümer des FMO seien weiterhin bereit, Anteile an der Flughafengesellschaft an die niederländische Seite abzutreten und somit den niederländischen Institutionen ein deutliches Mitspracherecht am FMO einzuräumen.

 

Kubendorff bat nachdrücklich darum, der weiteren Planung Zeit einzuräumen, die Sorgen des Münsterlandes und des EUREGIO-Rates ernst zu nehmen und die vielen noch offenen Fragen sorgfältig zu prüfen: „Lassen Sie uns für das Ziel einer raumverträglichen Nachnutzung des Militärflughafens in der Twente-Region - ohne nachteilige Entwicklung für den FMO - gemeinsam Lösungen finden.“ Kubendorff ermunterte alle Beteiligten: „Lassen Sie uns im Gespräch bleiben!“

 




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Ausschuss Overijssel



Herausgeber:
Kreis Steinfurt, Stabsstelle Landrat; Pressesprecherin: Kirsten Weßling; Tecklenburger Straße 10, 48565 Steinfurt
Telefon: 02551-692160, Telefax: 02551-692100; www.kreis-steinfurt.de, kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de