Kreis Steinfurt/Steinfurt. Kurze Wege, Hilfe aus einer Hand, Bürokratie-Abbau – die Pflegestützpunkte im Kreis Steinfurt sind jetzt Thema einer Informationsveranstaltung im Steinfurter Kreishaus gewesen.
Kreisdirektor Dr. Wolfgang Ballke begrüßte auch im Namen der Kranken- und Pflegekassen im Kreis Steinfurt die zahlreichen Besucher. Diese arbeiten bei ambulanten Pflegediensten, Krankenhaus-Sozialdiensten und Beratungsstellen der freien Träger, sind tätig bei der kommunalen Gesundheits- und Pflegekonferenz, betreiben teil- und vollstationäre Altenpflegeeinrichtungen und ambulant betreute Wohnmöglichkeiten für Demenzkranke oder aber sind bei der Knappschaft, der AOK und dem Kreis Steinfurt beschäftigt.
Dr. Ballke skizzierte kurz die Entstehungsgeschichte der vor kurzem in Betrieb gegangenen Pflegestützpunkte in Steinfurt (Träger ist die AOK), Ibbenbüren (Knappschaft) sowie in Rheine (Kreis Steinfurt). Danach stellten sich die Mitarbeiter der Pflegestützpunkte Angela Grosse, Doris Richter, Elke Timm-Glaßmeyer, Eva Wrocklage, Christine Neumann-Rusche, Gabriele Katerkamp, Carsten Sarrach sowie Jürgen Linnemann vor.
Heinz Teupen, Sachgebietsleiter im Sozialamt, präsentierte die Aufgaben, Ziele und die Organisation der Pflegestützpunkte: Die Mitarbeiter informieren und beraten über die Sozialleistungen und sonstigen Hilfeangebote, sie koordinieren und vernetzen die Angebote, geben Hilfestellung bei der Inanspruchnahme der Leistungen und beziehen bei ihrer Arbeit vorhandene Strukturen mit ein.
Walter Rott, Sozialamtsleiter des Kreises Steinfurt, betonte, wie wichtig die Kooperation mit den verschiedenen Leistungserbringern der privaten und freien Träger ist und forderte die Akteure zur Kooperation im Interesse der betroffenen pflegebedürftigen Menschen auf.
Es schloss sich eine intensive und lebhafte Diskussion an, in der noch einmal besonders deutlich wurde, wie wichtig eine Zusammenarbeit mit den verschiedenen Leistungserbringern und Kostenträgern ist, um zeitnah ein passgenaues Hilfsangebot anzubieten. Dabei wurde deutlich, dass die Mitarbeiter der Pflegestützpunkte Lotsen im Versorgungssystem sind. Gabriele Neugebauer – Abteilungsleiterin Versicherungsservice der AOK – und Knappschafts-Geschäftsstellenleiter Thomas Kötterheinrich gaben zudem Antworten insbesondere zu leistungsrechtlichen Fragestellungen der Teilnehmer und Teilnehmerinnen.
Auf Wunsch der Teilnehmer ist geplant, in einem Jahr wieder eine Informationsveranstaltung zu organisieren – dann soll Thema sein, wie die Arbeit der Pflegestützpunkte angenommen wird.
Bildunterschrift:
Zahlreiche Besucher nahmen an der Infoveranstaltung im Kreishaus teil. Die Pflegestützpunkte wurden vorgestellt von (kleines Bild): Kreisdirektor Dr. Wolfgang Ballke (v.l.), Heinz Teupen und Walter Rott vom Kreissozialamt, Gabriele Neugebauer von der AOK sowie Claudia Stahlhut und Thomas Kötterheinrich von der Knappschaft.