Über 100 Teilnehmer bei Hertener Integrationskonferenz

17.12.2009 | Herten

KGSt bewertet Integrationsarbeit der letzten Jahre

Seit 2005 folgt die Integrationsarbeit in Herten einer klaren Ausrichtung. Zeit, nach fast fünf Jahren Bilanz zu ziehen. Was wurde durch das Integrationskonzept erreicht? Und in welcher Qualität? An der jährlichen Integrationskonferenz im Glashaus nahmen über hundert Gäste teil - mehr als die Hälfte von ihnen mit Zuwanderungsgeschichte. Schnell war klar, viel wurde bereits bewegt, aber es gibt auch noch viel zu tun.

Im Auftrag der Stadt Herten hatte die KGSt (Kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement) die Wirksamkeit der bisherigen Integrationsbemühungen überprüft. Die konkreten Ergebnisse wurden vorgestellt und zeigen, wie es in Zukunft mit der Integrationsarbeit in Herten weitergehen kann.

Bürgermeister Dr. Uli Paetzel appellierte an die Anwesenden, den Integrationsprozess weiter voranzutreiben: „Ich warte auf E-Mails, Briefe und Gespräche, in denen die Bürger mir ihre Ideen zur Weiterführung des Konzeptes vorstellen.“ Er kündigte an, dass die Verwaltung moderierend, aber auch vorantreibend tätig sein werde: „Wir tun das aus Überzeugung und Notwendigkeit.“ Für Uli Paetzel ist klar: „Wir dürfen keine Angst haben verschieden zu sein. Was uns verbindet: Wir sind alle Hertener und Hertenerinnen.“

Das Fazit von Stefanie Vogel, Mitarbeiterin der KGSt war deutlich: Die Integrationsarbeit in Herten ist komplex. Es gibt über 60 Einzelprojekte die sehr erfolgreich laufen. Es ist, laut Stefanie Vogel, ein stabiles Netzwerk, das sich zwischen Vertretern von Vereinen, Parteien, Verwaltung, Moscheevereinen und interessierten Einzelpersonen gebildet hat. Die Kommunikation stimmt, aber am Kritikverhalten könne man arbeiten, urteilte die Fachfrau. Für die weitere Arbeit riet sie den Beteiligten, das Netzwerk noch stärker auszuweiten. Denn leider erreiche man den Großteil der Gesellschaft mit den Maßnahmen nicht immer.

Animiert durch die Vorschläge von Stefanie Vogel sammelten die Konferenzteilnehmer in einer regen Diskussion viele Ideen, die der Integrationsarbeit neuen Schwung geben könnten. Großen Zuspruch fand die Idee „Stadtrundfahrten mit Migranten“, zu denen Uli Paetzel vielleicht bald einlädt.

Pressekontakt: Anne Schwierz Telefon: 0 23 66 / 303 180 E-Mail: a.schwierz@herten.de



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Integrationskonferenz 2009 im Glashaus

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