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Presseinformation

28. Dezember 2009
Schwanger und viele Fragen? Die Beratungsstelle des Kreises Steinfurt half auch 2009 weiter
Jahresrücklick / Das Team beriet mehr als 1200 Frauen

Kreis Steinfurt. Das Vertrauen in die Schwangerschafts(konflikt)beratungsstelle des Kreises Steinfurt ist groß: Mehr als 1200 Frauen suchten auch 2009 die offene und verständnisvolle Beratung des Teams rund um Renate Donaszewski, Antje Garrell, Gabriele Huerkamp-Rudolph, Maria Noe und Susanne Sundermann auf.

 

„Die Probleme der Ratsuchenden werden immer vielschichtiger“, beobachten die Beraterinnen. Eine angespannte finanzielle Situation sei oftmals mit massiven sozialen und persönlichen Problemen verbunden. Insbesondere junge Schwangere bräuchten intensive Begleitung und Unterstützung in der Schwangerschaft und auch über die Geburt hinaus. „Hier fehlt oftmals der familiäre Halt und auch der Kindesvater entzieht sich häufig der Verantwortung“, bedauert das Team.

 

Das Hilfsangebot der Beratungsstelle reicht vom intensiven Beratungsgespräch über längerfristige Begleitung oder Vermittlung bis hin zu konkreter finanzieller Unterstützung für notwendige Anschaffungen. Über 500 Frauen und Familien haben 2009 Gelder aus Mitteln des Kreissonderfonds oder der Bundesstiftung „Mutter und Kind“ erhalten. „Die Hilfe ist durch ihre schnelle und unbürokratische Vergabe ein wichtiger Stabilisationsfaktor für viele Frauen und Familien“, so Huerkamp-Rudolph.

 

In der Präventionsarbeit kann die Beratungsstelle auf eine 20jährige erfolgreiche Arbeit zurückblicken. Die enge Kooperation zwischen der AWO – Fachbereich Aidsprävention und Sexualpädagogik – und der Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle garantiert dabei eine professionelle Aufklärung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene rund um das Thema Liebe, Freundschaft und Sexualität. Mit dem gemeinsam entwickelten Projekt „Liebesleben“ wurden 2009 rund 2000 Schülerinnen und Schüler erreicht.

 

Der steigende Bedarf hat aktuell dazu geführt, dass das Projekt 2010 bereits ausgebucht ist und noch 13 Schulen auf der Warteliste stehen. Umso mehr freuen sich die Mitarbeiter, dass der Kreis Steinfurt jetzt die Beratungsstelle um eine weitere halbe Stelle ausbaut. Diese wird zu 80 Prozent vom Land NRW gefördert.

 

Teil des Präventionskonzeptes ist auch das Projekt „babybedenkzeit“. Hier stehen zwei computergesteuerte Babypuppen zur Verfügung, die Jugendlichen einen realistischen Einblick in das Alltagsleben mit einem Säugling ermöglichen. Dadurch sollen sie sich mit verantwortlicher Elternschaft auseinandersetzen. 2009 haben 26 Mädchen für ein Wochenende diese Möglichkeit genutzt und wurden dabei intensiv begleitet.

 

Die Mitarbeiterinnen der Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle des Kreises sind für kurzfristige Termine, Fragen und Infos zu erreichen unter Telefon 02551/69-2859 oder 05451/59 37 0 und per Email unter konfliktberatung@kreis-steinfurt.de.

 

Die Sprechstunden in Emsdetten, Greven, Ibbenbüren, Lengerich, Ochtrup, Rheine und Steinfurt, für die keine Terminvereinbarung erforderlich sind, stehen im Internet unter www.kreis-steinfurt.de. Das Beratungsangebot der Beratungsstelle ist kostenlos. Die Gespräche werden weltanschaulich neutral, ergebnisoffen und vertraulich geführt.

 




Zu dieser Pressinformation können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:
Zum Download bitte mit dem Mauszeiger auf Bild oder Symbol klicken.

Jahresbericht 2009 der Schwangerschafts(konflikt)beratungsstelle



Herausgeber:
Kreis Steinfurt, Stabsstelle Landrat; Pressesprecherin: Kirsten Weßling; Tecklenburger Straße 10, 48565 Steinfurt
Telefon: 02551-692160, Telefax: 02551-692100; www.kreis-steinfurt.de, kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de