Kreis Steinfurt/Lienen. „Energiequelle Wallhecke“ heißt das Projekt, für das jetzt der Startschuss zur Umsetzung fiel. Erklärtes Ziel des über die Euregio geförderten INTERREG IVa Projektes: Landschaftshecken im Kreis Steinfurt sollen systematisch „beerntet“ werden. Die Vorteile sind vielfältig: Das Holz wird zur Energiegewinnung verkauft. Das spart den klimaschädlichen Einsatz fossiler Brennstoffe. Die Hecken werden „auf den Stock gesetzt“, damit dichter und ökologisch wertvoller. Und der Einsatz größerer Maschinen vereinfacht die Heckenpflege enorm. Maschinen lohnen aber erst, wenn ausreichend viele Heckenmeter geschnitten werden. „Es ist daher wichtig, dieses Projekt zunächst in den Kommunen, dann bei allen Landwirten im Kreis bekannt zu machen. Nur die systematische Heckenpflege bringt auch einen wirtschaftlichen Gewinn, von dem am Ende alle profitieren können.“, so der Projekt-koordinator beim Kreis Steinfurt, Benedikt Brink.
Insgesamt acht Kooperationspartner aus dem deutsch- niederländischen Grenzgebiet sind an diesem Projekt beteiligt, für das nun in Lienen im Bereich des Natur-schutzgebietes „Lilienvenn“ die ersten 500 Meter Hecke beschnitten wurden. Eigentümer ist hier das Land NRW, die Biologische Station im Kreis Steinfurt betreut die Flächen. Auch Lienens Bürgermeister Dr. Martin Hellwig unterstrich vor Ort das große Interesse der Gemeinde am Heizen mit Holz. Klar wurde, wie gut sich die Be-lange von Eigentümern, Unternehmern, Naturschutz und energetischer Nutzung mit-einander verknüpfen lassen.
Wegen der anstehenden Schonfrist für Hecken wird Benedikt Brink über den Sommer alle Kommunen des Kreises aufsuchen, um für die neue Erntezeit ab Oktober möglichst viele Hecken ins Programm zu holen.
Für Rückfragen ist Benedikt Brink unter Tel. 02551/692119 oder unter bene-dikt.brink@kreis-steinfurt.de zu erreichen.
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Beteiligte der acht Kooperationspartner trafen sich jetzt in Lienen, um das Projekt "Energiequelle Wallhecke" anzuschieben
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