Faggin-Deutschland GmbH: Fahrrad-Produktion ist hier noch echtes Handwerk

Jedes Fahrrad wird hier individuell in Handarbeit hergestellt, Kundenwünsche werden groß geschrieben: Bei Faggin-Deutschland steht Kundenzufriedenheit an erster Stelle. In diesem Jahr feiert Geschäftsführer Hans Joachim Bohnen sein 20-jähriges Bestehen. "Ich bin früher selber Radrennen gefahren", erinnerte sich Bohnen beim Unternehmensbesuch von Landrat Peter Ottmann, Rolf Adolphs, Geschäftsführer der Wirtschaftförderungsgesellschaft für den Kreis Viersen (WFG), und Manfred Lommetz, Bürgermeister der Gemeinde Grefrath. "Ich war dreimal bei der Deutschland-Tour dabei, doch eher als Wasserträger."

Auch wenn die ganz großen Erfolge ausblieben, kann Bohnen seine Erfahrungen als Radrennfahrer in die Herstellung seiner Fahrräder einfließen lassen. "Die Technik hat sich in den vergangenen Jahren schon sehr verbessert. Die Räder sind aerodynamischer geworden und mit sehr guter Technik ausgestattet. Dafür sind beispielsweise der so genannte Naben-Dynamo oder die Gel-Sattel ein gutes Beispiel." Etwa 300 bis 400 Räder werden zur Zeit pro Jahr gefertigt. "Unser Ziel sind 1.000 Räder, aber das ist noch ein weiter Weg", so Bohnen, der sich aber über einen neuen Auftrag freuen kann. "Wir haben gerade einen neuen Auftrag bekommen und liefern einige Exklusiv Modelle direkt an die Metro. Wenn wir gute Arbeit liefern, ist das ein neues Standbein für uns."

Doch nicht nur individuelle Fahrräder werden an der Lobbericher Straße in Grefrath gebaut. "Wir haben hier den Vertrieb für ganz spezielle Fahrradwerkzeuge", so Bohnen. Das Angebot reicht dabei vom speziellen Speichen-Nachdreher bis zu Schrauben oder Ersatzteilen. In vielen Fahrradgeschäften liegen dazu Kataloge aus, Bestellungen werden von uns hier bearbeitet." Neben den Fachwerkzeugen finden sich im Lager auch noch Restbestände von Fahrrad-Bekleidung. www.kreis-viersen.de