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Internationale Tourismuskonferenz beendet


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05. März 2010

Internationale Tourismuskonferenz beendet

Teilnehmer vereinbaren weitere Kooperation

Kreis Unna. (PK) „Der Kreis Unna ist ein hervorragendes Beispiel für die Umwandlung von ehemaligen Industrieflächen in ökologisch und kulturell wertvolle touristische Anziehungspunkte. Wir werden viele gute Ideen mit nach Polen nehmen.“ Dieses Fazit zog Jerzy Görka, Vorsitzender des Kreistages des polnischen Kreises Nowy Sacz, stellvertretend für die anderen Teilnehmer zum Abschluss der mehrtägigen Internationalen Tourismuskonferenz im Kreis Unna.

 

An der Veranstaltung zum Thema „Grenzüberschreitender ökologischer Tourismus als Chance für die Entwicklung der Region“ nahmen über 70 Delegierte aus Bulgarien, Italien, Polen, Rumänien, der Slowakei und dem Kreis Unna teil. Sie tauschten sich drei Tage lang bei Referaten und in Diskussionsrunden aus und reisten einen Tag lang quer durchs Kreisgebiet, um Beispiele von erfolgreich umgenutzten Industrieflächen in Augenschein zu nehmen.

 

Beeindruckt zeigten sich die Gäste aus dem Osten und Südosten Europas von den Nutzungskonzepten der Rohrmeisterei Schwerte (ehemaliges Pumpwerk), der Marina Rünthe in Bergkamen (Industriehafen), oder dem Zentrum für Internationale Lichtkunst (einst Lindenbrauerei). Auch das in der Sportwelt als erste Adresse geltende SportCentrum Kaiserau, das Umweltzentrum Westfalen in Bergkamen mit seinem ökologisch ausgerichteten Veranstaltungsangebot rund um die Ökologiestation des Kreises stießen auf großes Interesse.

 

„Sanfter Tourismus und wirtschaftlicher Erfolg sind längst keine Gegensätze mehr, im Gegenteil: Das Interesse und Verständnis für die Bedeutung einer möglichst intakten Natur zu wecken, ist heute wichtiger denn je. Nachhaltiger Tourismus setzt aber nicht nur die ökologische Idee um, sondern rechnet sich auch wirtschaftlich und ist deshalb für die strukturelle Entwicklung unserer Region von Bedeutung“, so Michael Makiolla Landrat des Kreises Unna.

 

Dass der Kreis zukunftsorientiert denkt und handelt, wurde beim Thema Freizeit und Kultur deutlich. Der gerade von NRW-Verkehrsminister Lutz Lienenkämper mit dem offiziellen Titel „fahrradfreundlicher Kreis“ ausgezeichnete Kreis hat Schloss Cappenberg in Selm ans Radwegenetz angebunden. „Damit gewinnen die dort gezeigten renommierten Ausstellungen des Kreises Unna für radelnde Kulturfreunde noch mal eine ganz neue Qualität“, zeigte sich Landrat Michael Makiolla überzeugt.

 

Mit Blick auf das nächste Treffen im polnischen Kolobrzeg und den für Anfang Juni anstehenden Besuch von Landrat Makiolla in Polen verständigten sich die Teilnehmer darauf, ein touristisches Informationsangebot zum Partnerkreis auf den jeweiligen Internetseiten aufzubauen, eine Naturerlebnisreise nach Nowy Sacz und eine Industriekulturreise im Kreis Unna für polnische Gäste anzubieten, den Schüler- und Praktikantenaustausch in den Bereichen Tourismus, Handel und Gastronomie und die Kooperation mit den polnischen Hochschulen zu intensivieren, eine Zusammenarbeit der Landwirtschaftskammern beider Regionen beim Thema Agrotourismus aufzubauen und gemeinsam mit dem „DasDies“-Service der Arbeiterwohlfahrt das touristische Angebot für Menschen mit Behinderung weiterzuentwickeln.

 

Die Internationale Konferenz findet seit 2008 im halbjährigen Turnus statt. Das jetzige fünfte Treffen war zugleich das erste in Deutschland. In die Gastgeberrolle schlüpfte der Kreis wegen seiner partnerschaftlichen Kontakte zum polnischen Kreis Nowy Sacz, dessen Landrat Jan Golonka die polnische Delegation leitet. Der Kreis Nowy Sacz kümmert sich derzeit mit Hilfe des durch die Stiftung NORWAY GRANTS finanzierten „Transborder Eco-Tourism“-Projektes um eine grenzüberschreitende Vernetzung der Tourismusangebote von Nowy Sacz mit der slowakischen Nachbarregion um die Stadt Stara Lubovna und hat zu dessen Unterstützung den internationalen Erfahrungsaustausch initiiert.

 

Die Partnerschaft zwischen dem Kreis Unna und dem polnischen Landkreis Nowy Sacz besteht seit 1997. Seitdem gibt es enge Kontakte zwischen den beiden Kreisen, zwischen Schulen, Hochschulen und anderen Institutionen. Der Kreis Nowy Sacz liegt landschaftlich reizvoll südlich von Krakau am Fuße der Hohen Tatra. In direkter Nachbarschaft zum nicht nur bei Skisprungfans bekannten Zakopane werden die Gemeinden des Kreises, vor allem Piwnicza, Krynica und Muszyna, für Ihre guten Wintersportmöglichkeiten ebenso geschätzt wie für ihre ausgezeichnete Kur- und Wellnessangebote.

 

Bildzeilen: Jan Golonka, Landrat des Kreises Nowy Sacz (2. v. l.) und Jerzy Görka (ganz r.) bedanken sich auf Schloss Cappenberg für die Gastfreundschaft des Kreises Unna bei Landrat Michael Makiolla und Kreisdirektor Rainer Stratmann (Tourismuskonferenz1).

 

Landrat Jan Golonka (4. von rechts) und ein Teil der polnischen Delegation versammeln sich im SportCentrum Kaiserau vor einem Bild des Dortmunder Westfalenstadions (Tourismuskonferenz 2).

 

Dr. Marek Reichel von der Staatlichen Fachhochschule Nowy Sacz, Kreisdirektor Rainer Stratmann, Landrat Michael Makiolla und Jan Golonka, Landrat des Kreises Nowy Sacz, leiten die Konferenz (v. l.) (Tourismuskonferenz 3)




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Constanze Rauert, Fon 02303-271013, Constanze.Rauert@kreis-unna.de
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

Auf Schloss Cappenberg


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SportCentrum Kaiserau


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Rohrmeisterei Schwerte


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