„Ereignisreiche Zeit mittendrin im Ruhrgebiet“

23.03.2010 | Herten

Fachbereichsleiter Wolfgang Seidel geht in den Ruhestand

„Es war eine ereignisreiche Zeit – mittendrin im Ruhrgebiet, auf dem Weg vom ‚Pott’ zur ‚Metropolregion’“ Mit diesen Worten verabschiedet sich Wolfgang Seidel, Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung, in den Ruhestand. Knapp zehn Jahre hat er den Wandel Hertens entscheidend mitgeprägt.


Ob Großprojekte wie der Landschaftspark Hoheward, integrierte Handlungskonzepte wie „Süd erblüht“, Projekte der Baukultur wie die Gestaltungssatzung für die Zechensiedlung Gertrudenau in Scherlebeck und die Denkmalbereichssatzung zur Bergarbeitersiedlung Bertlich oder verkehrsplanerische und touristische Herausforderungen – „zur Gemeinschaft der Strukturwandler zu gehören, war eine schöne Herausforderung und hat viel Freude und berufliche Erfüllung gebracht“, resümiert Seidel. Dabei sei es besonders spannend gewesen, schlummernde Potenziale zu entdecken und zu nutzen.

„Wichtig war mir immer, Projekte nicht einfach nebeneinander zu entwickeln, sondern die Verbindungslinien zwischen den Themen zu sehen und entsprechend herauszuarbeiten: die Stadtumbauprozesse beispielsweise mit der Beschäftigungsförderung oder die Landschaftsprojekte mit Themen der Kunst und Kultur zu verknüpfen“, so Seidel weiter. Entscheidend sei es hierbei, die Bürgerschaft einzubinden, Bürgerinteressen und Fachverantwortung so weit wie möglich in Einklang zu bringen und die Ideen herauszufiltern, die planerisch umgesetzt werden können.

Symbolisch dargestellt wurden die „Spuren“, die Wolfgang Seidel während seiner Laufbahn in Herten hinterlassen hat, in einem Kunstwerk, das vier kreative Köpfe der Ewaldstraße geschaffen hatten. Alle vier waren Gewinner in den von Seidel initiierten Wettbewerben „Fläche sucht Gründer“ und haben sich mittlerweile mit ihren Ladengeschäften im Hertener Süden etabliert. Der Clou: In dem viergeteilten Werk, das Seidel als Abschiedsgeschenk von seinen Kolleginnen und Kollegen erhalten hat, sind nur drei Flächen bearbeitet – eine darf der frisch gebackene Ruheständler selbst gestalten.

Was werden die nächsten Monate bringen? „Ich habe eine lange Liste an Wünschen“, sagt Seidel. „Reisen, Fotografieren, Konzerte besuchen. Dafür habe ich nun mehr Zeit. Aber erst einmal werde ich mich sortieren – damit der Ruhestand nicht in Freizeitstress ausartet.“

Ganz verabschieden von Herten will er sich jedoch nicht: „Mit Sicherheit werde ich das Geschehen in Herten weiter ‚aus der Distanz’ begleiten. Denn manch ein Projekt ist mir ans Herz gewachsen“. Auch wenn er sich auf den neuen Lebensabschnitt sehr freut, fällt Wolfgang Seidel also der Abschied aus Herten nicht leicht. „Natürlich auch wegen meiner Kolleginnen und Kollegen, deren fachliche Kompetenz und menschliche Qualitäten mich auf meinem Weg begleitet haben und die meine ganze Hochachtung haben“.

Pressekontakt: Pressestelle, Nele Däubler (Pressesprecherin), Tel: 02366/303-357, Mail: n.daeubler@herten.de



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