"Wir sind dabei!"

23.03.2010 | Herten

Herten und Gelsenkirchen bewerben sich für "InnovationCity Ruhr"

"Malocht wurde hier schon immer. In Zukunft für InnovationCity Ruhr." Unter diesem Motto werden sich die Städte Herten und Gelsenkirchen gemeinsam am Wettbewerb des Initiativkreises Ruhr beteiligen. In einem ersten Gespräch vereinbarten Oberbürgermeister Frank Baranowski und Bürgermeister Dr. Uli Paetzel eine gemeinschaftliche Bewerbung mit dem Gebiet rund um das ehemalige Bergwerk Lippe. Der interkommunale Aufschlag wird durch die RAG Montan Immobilien GmbH unterstützt.


Der Initiativkreis Ruhr hatte gestern den Vertretern der Ruhrgebietskommunen auf der ehemaligen Zeche Zollverein ein Modellprojekt zur Fortentwicklung des Ruhrgebiets vorgestellt. Ab Oktober 2010 soll eine 50.000-Einwohner-Stadt bzw. ein Stadtteil im Ruhrgebiet zur Niedrigenergiestadt umgebaut werden. Das Ziel: Am Beispiel eines Stadtteils, in dem etwa 50.000 Menschen wohnen, soll sichtbar werden, was möglich ist, um umweltbewusst zu leben und energieeffizient zu wirtschaften. Wohnungen mit moderner Wärmedämmung, eine umweltschonende Energieversorgung und modulare und energieeffiziente Verkehrssysteme für umweltfreundliche Mobilität – so soll die "InnovationCity Ruhr" aussehen.

Selbstbewusst gehen die Solarstadt Gelsenkirchen und die Wasserstoffstadt Herten in das Bewerbungsverfahren. Neben dem technischen Know How und der Verknüpfung mit innovativen Techniken haben beide Städte im Bewerbungsgebiet eine äußerst aktive und aufgeschlossene Bevölkerung, die das fortschrittliche Projekt voll unterstützt und dies bei der Beteiligung am bislang einmaligen "Interkommunalen Integrierten Handlungskonzept" gezeigt haben. Gelsenkirchen und Herten nehmen die Herausforderung an, um mit einem wegweisenden Projekt die wirtschaftliche und demografische Trendwende einzuläuten und den Weg in eine energieeffiziente Zukunft zu beschreiten. Laut Vorgaben des Initiativkreises Ruhr soll im Jahr 2012 vor Ort mit den Arbeiten begonnen werden. 2020 könnte das Projekt abgeschlossen sein.

Oberbürgermeister Frank Baranowski: "Mit dem gemeinsamen Konzept der Städte Herten und Gelsenkirchen wollen wir auf die aktuellen Herausforderungen des demografischen Wandels und den schonenden Umgang mit der Ressource Umwelt reagieren und die Weichen in Richtung InnovationCity stellen. Im Mittelpunkt des Projekts steht für uns der Mensch. Natürlich wird es dahinter einen technologischen und strategischen Erneuerungsprozess geben. Am Ende wollen wir einen Zugewinn an Lebensqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner erreichen."

Hertens Bürgermeister Dr. Uli Paetzel ergänzt: "Wir wollen gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern eine 'Zukunftsstadt' schaffen, in der wir insbesondere die Bereiche Bildung, Technologie und Arbeit stetig weiterentwickeln. Mit den bereits vorhandenen Ansätzen sind wir sehr gut aufgestellt. Jetzt gilt es, die Synergieeffekte und die spürbare Aufbruchstimmung in den Stadtteilen optimal zu nutzen".

Mit dem Projekt wollen die beiden Städte auch die wirtschaftliche Basis der Region stärken und dazu innovative Ideen zu den Themen Wohnen im Alter, Gesundheit, Pflege, Nahversorgung und Freizeit entwickeln. Gleichzeitig bietet so ein Projekt auch die Möglichkeit, den Alltag zwischen Arbeit, Versorgen, Leben neu zu gestalten und effizient zu organisieren. "Dass wir das Projekt hier im Bergwerk Lippe beginnen, wo die industrielle Vergangenheit zum Stillstand gekommen ist, ist natürlich kein Zufall. Aus Stillstand wird jetzt Bewegung, hier werden wir die Fahrt in eine innovative Zukunftsregion beginnen", so Frank Baranowski und Uli Paetzel.

Prof. Dr. Hans-Peter Noll, Vorsitzender der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien GmbH, begrüßt die Gemeinschaftsbewerbung der Städte Gelsenkirchen und Herten. Mit der Integration der Stadtteile Bertlich, Hassel und Westerholt rund um den Standort des ehemaligen Bergwerkes Lippe hätten die Kommunen für ihre Bewerbung einen idealen Standort im nördlichen Ruhrgebiet gewählt.

Pressekontakt: Pressestelle, Nele Däubler (Pressesprecherin), Tel: 02366/303-357, Mail: n.daeubler@herten.de



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