Faire Bezahlung - nicht nur für Männer

29.03.2010 | Herten

Geschlechterdemokratie am Rande der Kundgebung

Während Hertener Bürger am Freitag, 26. März, gegen Rechtsextremismus auf die Straße gingen, setzten sich gleichzeitig einige Frauen für Geschlechterdemokratie ein: Am Equal Pay Day erinnern sie daran, dass Männer oftmals besser bezahlt werden als Frauen. Mit roten Taschen machten Hertenerinnen auf die Problematik aufmerksam.

Was der Beutel symbolisiert? Rote Zahlen und weniger in der Tasche! "Frauen verdienen in Deutschland durchschnittlich 23 Prozent weniger als Männer", kritisiert Gleichstellungsbeauftragte Christiane Rohde.

Den Zusammenhang mit der Kundgebung gegen Rechts erklärt sie so: "Beide Veranstaltungen sind eine Frage der Demokratie: Rechtsextreme Gruppen werben für ein nahezu 'altertümliches' Rollenbild der Frau. Dagegen kämpfen demokratisch, gesellschaftliche Gruppen schon seit Jahren." Die Gleichstellungsbeauftragte meint: "Diese Rollenbilder führen zu der geringen Bezahlung der Berufe, in denen Frauen häufig tätig sind."

Ein Gleichstellungsgesetz für die private Wirtschaft sei von daher dringend notwendig. Denn bisher sind kaum Führungspositionen durch Frauen besetzt, viele verdienen weniger als Männer - bei gleicher Arbeit. In Norwegen gäbe es bereits so ein Gesetz, das die Chancengleichheit für beide Geschlechter sichert. Christiane Rohde ist sich sicher: "Grade Frauen, die Kinder oder alte Menschen betreuen, haben immense Nachteile im Berufsleben."

Pressekontakt: Pressestelle, Ramona Hoffmann (Volontärin) Telefon: 0 23 66 / 303 227 E-Mail: r.hoffmann@herten.de



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Equal Pay Day 2010