Mit Sicherheit zum Ausbildungsplatz

31.03.2010 | Herten

Jugendliche der neunten Klasse nehmen an städtischem Projekt teil

Mit 20 Schülerinnen und Schülern aus Hertener Hauptschulen ist das "Haus der Berufsvorbereitung Herten" im Februar gestartet. Jetzt werden die Jugendlichen ein Jahr lang intensiv auf ihre Ausbildung vorbereitet. Das Projekt ermöglicht ihnen nach ihrem Hauptschulabschluss einen nahtlosen Übergang in die Ausbildung.

"Das Besondere am Haus der Berufsvorbereitung ist, dass die Teilnehmenden sehr engagiert und motiviert sind", sagt Projektleiterin Delia Temmler. Denn um erfolgreich teilzunehmen, müssen die Schülerinnen und Schüler 570 Qualifizierungsstunden in ihrer Freizeit absolvieren. In diesen Stunden werden ausbildungsrelevante Inhalte vermittelt und später im jeweiligen Unternehmen erprobt. Die Jugendlichen werden intensiv darauf vorbereitet, was von ihnen in der Ausbildung erwartet wird und sie erhalten eine genaue Vorstellung von ihrem Wunschberuf.

Und die Chance auf einen Job steht gar nicht so schlecht. "Die Aussicht, dass die Jugendlichen tatsächlich vermittelt werden, ist sehr gut. Arbeitskräfte werden knapp", ist sich Andreas Sengpiel von der Deutsche Bank Stiftung sicher. Günther Thoma, Deutsche BP-Stiftung, ergänzt: "Das Projekt verspricht eine hohe Vermittlungsquote."

"Wir möchten mit dem 'Haus der Berufsvorbereitung Herten' die Jugendlichen in ihren Berufswünschen unterstützen und auf diesem Weg frühzeitige Ausbildungsabbrüche vermeiden", meint Bürgermeister Dr. Uli Paetzel. Dabei sei die pädagogische Betreuung durch die Jugendberufshilfe maßgeblich, so Paetzel weiter, denn sie verbinde die Arbeit der Schulen, fordere die Unterstützung der Eltern und vermittle zwischen Teilnehmenden und Unternehmen beziehungsweise Betrieben. Georg Neumann, Geschäftsführer der Grohe Stiftung mahnt: "Wir sollten anfangen, zu fordern und zu fördern, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist."

Beteiligt sind die Martin-Luther-Hauptschule, die Theodor-Heuss-Hauptschule und die Rosa-Parks-Gesamtschule. Christoph Pieper, Geschäftsführer der IHK-Nordwestfalen, betont: "Wir müssen Betrieben klar machen, dass auch Hauptschüler geeignete Auszubildende sind."

Unterstützt und gefördert wird das Projekt durch die Deutsche BP-Stiftung sowie voraussichtlich durch weitere Stiftungen der Region, der Industrie- und Handelskammer und der Handwerkskammer, der Vestischen Arbeit, der Agentur für Arbeit und durch Unternehmen und Betriebe der Region. Das Haus der Berufsvorbereitung Herten umfasst eine Laufzeit von vier Jahren und wird als eines von fünf Leuchtturmprojekten im Kreis Recklinghausen im Rahmen des Bundesprogramms "Lernen vor Ort" durchgeführt. In jedem Jahr können weitere Jugendliche und Unternehmen am Projekt teilnehmen.

Weitere Informationen erhalten Interessierte bei Alexandra Bretschneider, Projektkoordinatorin: Telefonnummer: 0 23 66 / 303 563.

Pressekontakt: Pressestelle, Ramona Hoffmann (Volontärin) Telefon: 0 23 66 / 303 227 E-Mail: r.hoffmann@herten.de



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Haus der Berufsvorbereitung