Bundesverdienstkreuz für Josef Pooschen aus Willich

Seine engagierte Arbeitsweise findet bundesweit Anerkennung. Jetzt erhielt Josef Pooschen aus Willich für seine Verdienste vor allem im sportlichen Bereich das Bundesverdienstkreuz am Bande. „Seit mehr als 50 Jahren engagieren Sie sich mit ganzem Herzen für den Hallenradsport“, sagte Landrat Peter Ottmann bei einer Feierstunde im Limburgzimmer des Viersener Kreishauses. Am Herzen liegt Pooschen die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, die den Hallenradsport als Leistungssport betreiben.

1960 trat Josef Pooschen in den Radsportverein „Opel“ in Neersen ein. Er übernahm danach die Verantwortung als Fachwart des Bezirks Krefeld für Kunstradsport. Seit 1964 ist der 69-Jährige Bundeskampfrichter für Kunstradsport im Bund Deutscher Radfahrer (BDR). 15 Jahre lang war er Landesfachwart für Kunstradsport und Radball im Radsportverband Nordrhein-Westfalen (RSV-NRW). Seit 1984 ist der ehemalige Industrieangestellte Vizepräsident für den Hallenradsport im Radsportverband NRW und unter anderem zuständig für die Durchführung von Wettkämpfen auf Landesebene.

Seit fast 20 Jahren hat Josef Pooschen die Funktion als Bundesfachwart inne, die später in Koordinator Kunstradsport des BDR umbenannt wurde. Dabei ist er für die Organisation im Schüler-, Jugend- und Elitebereich im Hallenradsport verantwortlich. Dazu organisiert er die nationalen und internationalen Wettkämpfe. Bei Europa- und Weltmeisterschaften betreute er die Deutsche Nationalmannschaft, war mehrfach Delegationsleiter bei hochrangigen internationalen Wettkämpfen und für das Meldesystem verantwortlich.

Für seine ehrenamtliche Tätigkeit erhält der Vater einer erwachsenen Tochter dabei nur eine Reisekostenerstattung. Dabei umfasst sein Aufwand in der Woche bis zu 40 Wochenstunden. „Das kommt einer Vollzeitstelle gleich“, so Landrat Peter Ottmann. „Doch wer sich ehrenamtlich engagiert, profitiert auch persönlich davon, das Engagement erfüllt Ihr Leben.“

Als „Mister Hallenradsport“ ist Josef Pooschen über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt. 1991 erhielt er die Goldene Ehrennadel mit Brillanten des Radsportverbandes NRW, 2004 ehrte ihn der Bund Deutscher Radfahrer ebenfalls mit der Goldenen Ehrennadel. „All diese Auszeichnungen haben Sie sich mit ihrem unermüdlichen ehrenamtlichen Engagement verdient, genauso wie das Bundesverdienstkreuz am Bande, das wir Ihnen heute überreichen dürfen“, so der Landrat.

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