Presseinformationen der Landeshauptstadt Magdeburg
 
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Magdeburg, 14. April 2010
Botschafter der Islamischen Republik Pakistan trug sich in das Goldene Buch der Landeshauptstadt ein
Beigeordneter Rainer Nitsche empfing S.E. Shahid Ahmad Kamal

Magdeburgs Beigeordneter für Wirtschaft, Tourismus und regionale Zusammenarbeit, Rainer Nitsche, empfing heute im Alten Rathaus den Botschafter der Islamischen Republik Pakistan, S.E. Shahid Ahmad Kamal. Während seines Besuches trug sich der Diplomat in das Goldene Buch der Landeshauptstadt Magdeburg ein.

 

S.E. Shahid Ahmad Kamal weilt derzeit zu seinem Antritts­besuch in Sachsen-Anhalt und Magdeburg. Er ist der erste Botschafter der Islamischen Republik Pakistan, der sich in das Goldene Buch der Landeshauptstadt Magdeburg eingetragen hat.

 

Shahid Ahmad Kamal wurde 1952 geboren. Nach dem Abschluss seines Studiums im Bereich Politikwissenschaften und Geschichte trat er 1977 in den Auswärtigen Dienst Pakistans ein. Von 1978-1979 hatte er verschiedene Posten an pakistanischen Auslandsvertretungen inne, von 1980-1986      war er Mitglied der Botschaften in Paris und New York. Von 1986-1987 arbeitete er bei der Ständigen Vertretung Pakistans bei den Vereinten Nationen in New York und von 1987-1995 war er in der Zentrale als Unterabteilungsleiter tätig. Von 1995-1997 war der Diplomat zur Organisation der Islamischen Konferenz abgeordnet. Im Anschluss daran übernahm er verschiedene Botschaftsfunktionen in Washington (1998-2000) und Stockholm (2001-2005). Von 2005-2007 arbeitete er als beigeordneter Staatssekretär.

 

Seit September 2007 ist S.E. Shahid Ahmad Kamal außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter der Islamischen Republik Pakistan in der Bundesrepublik Deutschland. Er ist verheiratet und spricht Englisch.

 

 

Hintergrundinfos zum Goldenen Buch der Landeshauptstadt Magdeburg

Das Goldene Buch der Stadt gibt es seit 1931. Es wurde unter Oberbürgermeister Hermann Beims eingerichtet. Die erste Eintragung erfolgte am 10. Mai 1931 durch die Mitglieder des Magistrats.

 

Die Einträge aus der Zeit zwischen 1931 und 1949 sind nicht mehr auffindbar. Von 1949 bis 1985 gab es ein Erinnerungsbuch, in das sich Gäste der Stadt eintrugen. Seit 1985 wird das Goldene Buch in der Tradition von 1931 weitergeführt. Der Eintrag ist eine besondere Ehrung für Personen, die die Stadt besuchen oder die sich in besonderer Weise um Magdeburg verdient gemacht haben.

 

Zu den Persönlichkeiten, die sich im Goldenen Buch eingetragen haben, gehören Politiker wie die früheren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, Roman Herzog und Johannes Rau, die langjährigen Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl und Gerhard Schröder, die ehemaligen Präsidenten des Deutschen Bundestages Prof. Dr. Rita Süßmuth und Wolfgang Thierse, frühere oder heutige Bundesminister wie Hans-Dietrich Genscher, Theo Weigel und Wolfgang Tiefensee, ehemalige und derzeitige Ministerpräsidenten wie Gerhard Glogowski, Oskar Lafontaine und Wolfgang Böhmer sowie zahlreiche Botschafter aus der ganzen Welt.

 

Im Goldenen Buch verewigt haben sich außerdem die Generalbundesanwältin Monika Harms, der langjährige Vorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland Ignatz Bubis, frühere und heutige Oberbürgermeister der Magdeburger Partnerstädte wie Werner Steffens und Dr. Gert Hoffmann (Braunschweig) sowie Bill Purcell (Nashville), die Magdeburger Ehrenbürger Igor Belikow, Heinz Gerling und Dr. Willi Polte, frühere Magdeburger Bürgermeister und Beigeordnete wie Bernhard Czogalla, Dieter Steinecke, Susanne Kornemann-Weber, Werner Kaleschky, Beate Bröcker und Dr. Klaus Puchta, die Ehrenstadträte Frithjof Berfelde, Prof. Reinhold Krampitz, Rainer Löhr, Martin Hoffmann, Gerhard Heinl, Johannes Rink, Eberhard Seifert, Hans-Werner Brüning, Gerald Grünert und Walter Meinecke, der Ehrenortschaftsrat Prof. Adolf Lingener sowie 21 ehemalige Magdeburger jüdischen Glaubens, darunter die Schriftstellerin Nomi Rubel.

 

In den zurückliegenden Jahren wurden mit einer Eintragung im Goldenen Buch auch der Sohn von Ernst Reuter, Edzard Reuter, der langjährige Bischof Leo Nowak, die mit dem Preis der Lutherstädte "Das unerschrockene Wort" geehrte Österreicherin Gertraud Knoll, der nach dem Volksaufstand vom 17. Juni 1953 verfolgte und inhaftierte Magdeburger Horst Linowski, der erste Deutsche im Weltall Sigmund Jähn, die UNO-Friedensbotschafterin und Schimpansenforscherin Jane Goodall sowie erfolgreiche Sportler wie die Olympiasieger Dagmar Hase, Andreas Ihle, Manuela Lutze, André Willms und Mark Zabel, die Handballer des SC Magdeburg (z.B. nach dem Gewinn der Champions League 2002), der Fußball-"Kaiser" Franz Beckenbauer, die Boxweltmeister Natascha Ragosina, Regina Halmich und Sven Ottke und der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes Dr. Theo Zwanziger geehrt.

 

Auch Künstler und Kulturschaffende wie der Schauspieler Heinz Rühmann, die Telemann-Preisträger Prof. Dr. András Székely und Nikolaus Harnoncourt, der Glasgestalter Reginald Richter und der Generalmusikdirektor a.D. Roland Wambeck sowie besonders engagierte Bürger wie der Vorsitzende der Magdeburgischen Gesellschaft von 1990 e.V. Hans P. H. Schuster, der Vorsitzende der Seniorenvertretung Siegfried Brosza und Dr. Rotraud Tönnies von der Bürgerinitiative Olvenstedt bereichern mit ihren Eintragungen das Goldene Buch der Landeshauptstadt Magdeburg.



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