15. April 2010

Kulturausflug in die Eifel

Dorenburg: Lernen vom Museum Kommern

Grefrath/Kommern

Lernen vom großen Bruder: Unter diesem Titel reiste der Kulturausschuss des Kreises Viersen mit Kreisdirektor und Kulturdezernent Dr. Andreas Coenen jetzt zum LVR-Freilichtmuseum Kommern in die Eifel. Hintergrund: Für das Niederrheinische Freilichtmuseum in Grefrath wird zurzeit ein neues Konzept entwickelt. Deshalb hatten sich auch Dorenburg-Leiter Dr. Heinz-Peter Mielke und seine Stellvertreterin Anke Wielebski zur Gruppe gesellt.

In Kommern nahm sich Leiter Dr. Josef Mangold viel Zeit, der Viersener Delegation die Vorzüge des Rheinischen Landesmuseums für Volkskunde näher zu bringen. „Wir können uns eine Kooperation mit der Dorenburg auf dem einen oder anderen Gebiet durchaus vorstellen“, antwortete Mangold auf die Anregung der Kulturausschuss-Vorsitzenden Luise Fruhen. Dies ist umso nahe liegender, weil mit dem Togrund-Hof aus Viersen-Hoser und einem Dutzend weiterer Gebäude aus der Region ein gutes Stück Niederrhein in Kommern vertreten ist.

„Unser Niederrheinisches Freilichtmuseum stellt eine sinnvolle Ergänzung zu Kommern dar“, so der Eindruck von Kreisdirektor Dr. Coenen. Die beiden Freilichtmuseen seien nur bedingt vergleichbar, weil Kommern als Einrichtung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) weitaus größer und finanziell besser ausgestattet aufgestellt sei. Zum Vergleich: Kommern hat mit über 200.000 Besuchern im Jahr mehr als dreimal so viel Publikumsverkehr wie Grefrath. Im Berghang der Gemeinde Mechernich werden auf 95 Hektar 65 historische Gebäude gezeigt, die das Leben der Rheinländer ab dem 15. Jahrhundert darstellen. Wunsch der Viersener ist es, im Museums-Netzwerk des LVR berücksichtigt zu werden. Damit könne das Niveau in Grefrath gehoben und das Niederrheinische Freilichtmuseum attraktiver gestaltet werden.

Am Ende herrschte Einigkeit, dass Grefrath zwar von Kommern lernen kann, das Niederrheinische Freilichtmuseum sein Licht aber nicht unter den Scheffel stellen muss. Dass auch in Kommern nicht alles Gold ist, was glänzt, deutete Mangold an: „Unser Museum ist jetzt 50 Jahre alt und es gibt einen Renovierungsstau: Der Holznager ist allenthalben am Werk.“

www.freilichtmuseum-dorenburg.de
www.kommern.lvr.de


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Kommern

Der Kulturausschuss des Kreises Viersen mit der Vorsitzenden Luise Fruhen (2.v.l.) vor einem Fachwerkhaus im Freilichtmuseum Kommern. Leiter Dr. Josef Mangold (9.v.l.) führte die Delegation aus Viersen. Neben Kreisdirektor Dr. Andreas Coenen (11.v.l.) nahmen auch Dorenburg-Leiter Dr. Heinz-Peter Mielke (3.v.r.) und seine Stellvertreterin Anke Wielebski (7.v.l.) an der Exkursion teil. Foto: Axel Küppers Abdruck honorarfrei
Kommern

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