"Burgenland" ab sofort im Schlosspark zu bewundern

22.04.2010 | Herten

Künstler Nils-Udo stellt sein Werk der Öffentlichkeit vor

Zechen und Burgen im Miniaturformat gibt es ab sofort entlang der "historischen Wegeverbindung" zwischen dem Hertener Schlosspark und dem ehemaligen Zechengelände Ewald zu bestaunen. "Meine Arbeit greift die Bergbauhistorie in verschiedenen Facetten auf", erläutert Künstler Nils-Udo sein Werk: "Sie setzt sich in Kontrast zur Landschaft des Schlossparks und des Schlosswaldes, aber auch zum realen Bergbau, wie er das Ruhrgebiet und den Standort Herten 130 Jahre lang geprägt hat."


Bürgermeister Dr. Uli Paetzel zeigte sich bei einer ersten Begehung begeistert vom Konzept des Landart-("Landschaftskunst"-)Meisters: "Nils-Udo schafft es mit seinem Werk auf einmalige Weise, die Verbindung zwischen dem barocken Schlosspark, der Hertener Bergbautradition und der modernen 'Bespielung' alter Bergbaustandorte sichtbar zu machen." Die Kunstform Landart sei dafür ideal, so der Bürgermeister weiter. Hierdurch werde die Grenze zwischen Kunst und Alltag aufgehoben, Kunst für jedermann 'erlebbar' gemacht.

Wolfgang Seidel, ehemaliger Fachbereichsleiter für Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung bei der Stadt Herten und Mitinitiator des Kunstprojekts, freute sich besonders, Nils-Udo für eine Arbeit in Herten gewinnen zu können: "Nils-Udo ist international renommierter Künstler, dessen Arbeiten sich für den Betrachter öffnen – mit realen Bezügen, nicht nur in abstrakter sperriger Art."

Das Hertener "Burgenland" besteht aus insgesamt 15 begrünten Erdhügeln, die in der Höhe zwischen 1,20 und 3 Metern variieren. Auf einem Teil der Hügel wurde ein Ensemble miniaturisierter Zechengebäude und "Burgen" aus Kortenstahl installiert.

Die variierende Abfolge der Hügel beginnt im Norden mit einer Burg in Blickkorrespondenz zum Wasserschloss Herten, unmittelbar gefolgt von einem Cluster von Burgen in einer der Taschen des Schlossparks und endet mit einem burgfreien Hügel gegenüber dem ehemaligen Bergbaustandort Ewald 1/2/7, gegenüber den realen Zeugen des Bergbaus. Je weiter man sich vom Schloss entfernt, desto seltener begegnet man den seltsamen Bergbauburgen, die Hügel bleiben zunehmend leer, je näher man dem ehemaligen Bergbaustandort kommt, bis man den realen Bezug zum Gelände Ewald hat.

Offiziell eröffnet wird das Kunstwerk am 30. Mai, pünktlich zum Start der Hertener "local heroes"-Woche. Bis dahin schützen Bauzäune die frisch angelegten Pflanzungen.


Hinweis:
Das Projekt wird über das Ökologieprogramm Emscher-Lippe aus Mitteln des Landes Nordrhein-Westfalen und der EU gefördert.

Pressekontakt: Pressestelle, Nele Däubler (Pressesprecherin), Tel: 02366/303-357, Mail: n.daeubler@herten.de



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