07. Mai 2010

Studenten Perspektive bieten

Kreis Viersen zeigt Flagge auf Praxisstellenmesse

Niederrhein

"Wir konnten viele Kontakte knüpfen." Dieses positive Resümee zieht Thomas Weber, Leiter des Kreisjugendamtes, nach der Praxisstellenmesse der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach. Der Kreis Viersen hat auf dieser Börse Flagge gezeigt - neben dem Jugendamt waren auch Gesundheitsamt und Niederrheinisches Freilichtmuseum vertreten.

Motiv fürs Kreisjugendamt: Der Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Niederrhein bietet den Bachelor-Studiengang "Soziale Arbeit" mit einer integrierten Praxisphase an. Für die Studenten bedeutet dies, erste Erfahrungen in Praxis und Beruf sammeln zu können. "Als Praxisstelle beteiligt sich das Kreisjugendamt unmittelbar an der Ausbildung der Studierenden", sagt Thomas Weber. Durch diese Zusammenarbeit könne qualifizierter Nachwuchs rekrutiert werden.

Den Stand des Kreisjugendamtes betreute neben Thomas Weber der Abteilungsleiter Soziale Dienste, Werner Thiel. Dort erhielten die Studenten Informationen, Materialien und Konzepte über die Arbeitsfelder des Amtes. Weber und Thiel berieten zu Themen wie Allgemeiner Sozialer Dienst, Pflegekinderdienst, Jugendgerichtshilfe, Sozialpädagogische Familienhilfe, Jugendarbeit und -schutz, Kindertagesstättenwesen, Kindertagespflege, Jugendberufshilfe und Jugendwerkstätten. Weber: "In diesen Arbeitsfeldern können die Studenten ihr Praxissemester absolvieren."

Großes Interesse zeigten die Studenten an den kürzlich gebildeten interdisziplinär arbeitenden Sozialraumteams des Kreisjugendamtes sowie an der Powerpoint-Präsentation über die Aufgaben und Strukturen der öffentlichen Jugendhilfe im Kreis Viersen.

Die Messe war auch interessant für junge Leute, die ihr Studium bereits beendet haben. "Wir suchen ständig Absolventen mit Bachelor- und Master-Abschluss für die vielfältigen Aufgaben der öffentlichen Jugendhilfe", sagt Weber. Auch hier konnten in Mönchengladbach Kontakte geknüpft werden.

Im Anschluss an die Börse nahmen Weber und Thiel am Praxisdialog der Hochschule teil. Im Gespräch mit dem Dekan des Fachbereichs Sozialwesen, Professor Dr. Peter Schäfer, ergab sich ein Austausch über Entwicklungen im Fachbereich und in den Studiengängen sowie im Arbeitsfeld der öffentlichen Jugendhilfe des Kreisjugendamtes Viersen. Fazit Weber: Die Zusammenarbeit mit der Hochschule Niederrhein wird fortgesetzt und intensiviert.

Dieses Fazit zogen auch Dr. Heinz-Peter Mielke und Anke Wielebski vom Niederrheinischen Freilichtmuseum. Auch sie führten zahlreiche Gespräche, in denen sie Einblicke in die Museumsarbeit boten. Das Grefrather Museum sucht Praktikanten aus dem studentischen Pool in den Bereichen Kulturvermittlung, Spielpädagogik, Projektmanagement, Kulturtourismus, Mediale Gestaltung und Marketing.

Vom Kreisgesundheitsamt informierten die Sozialarbeiter Anika Kerkhoff und Alfred Reich die Studenten über Sozialpsychiatrischen Dienst und AIDS-Beratung. Die Mitarbeiter im Sozialpsychiatrischen Dienst beraten und begleiten psychisch Kranke und deren Angehörige. "Häufig geraten diese in Krisensituationen. Hierbei beratend zur Seite zu stehen und die Betroffenen mit ihren Problemen nicht allein zu lassen, ist eine wesentliche Aufgabe", so Reich. In der AIDS-Beratung steht die präventive Arbeit im Vordergrund. "Neben Einzelberatungen zum Beispiel im Rahmen eines HIV-Testes stellen Schulungen und Präsentationen zur Prophylaxe von HIV und sexuell übertragbaren Krankheiten einen Hauptteil der Tätigkeit dar", erläutere Anika Kerkhoff den Studenten.


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Jugendamt

Jugendamtsleiter Thomas Weber (l.) und Werner Thiel, Abteilungsleiter Soziale Dienste, informieren am Stand des Kreisjugendamtes interessierte Studenten. Foto: Kreis Viersen / Abdruck honorarfrei

Herausgeber:

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Axel Küppers
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