Weltwasserstoffkonferenz war ein großer Erfolg

21.05.2010 | Herten

Insgesamt über 2000 Besucher in der Region

Rund 1.200 Teilnehmer aus der ganzen Welt haben die 18. Weltwasserstoffkonferenz in Essen besucht. Zusammen mit der gleichzeitig stattfindenden Ausstellung und den Publikumsveranstaltungen in verschiedenen umliegenden Städten waren mehr als 2000 Gäste im Ruhrgebiet unterwegs.


Beeindruckt waren die Teilnehmer nicht nur von der reibungslosen Organisation der Konferenz, sondern auch von den klaren Bekenntnissen seitens Politik und Industrie zur Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie. Sowohl Bundesverkehrminister Peter Ramsauer, als auch der chinesische Forschungsminister, Prof. Wan Gang, sowie der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG, Dieter Zetsche, nannten klare Ziele für die Einführung von Brennstoffzellenfahrzeugen. Dies zeigt: Die Metropole Ruhr ist auf dem richtigen Weg.

In diesem Zusammenhang gab es am ersten Konferenztag für die Region eine besonders gute Nachricht: Nach Berlin und Hamburg ist jetzt auch Nordrhein-Westfalen Mitglied in der sogenannten „Clean-Energy-Partnership“. Dies bedeutet, dass aus dem nationalen Investitionsprogramm der Bundesregierung der Einsatz von Brennstoffzellenfahrzeugen und der Bau von Tankstellen in NRW gefördert wird. Damit werden wie in Berlin und Hamburg schon in den nächsten Jahren auch im Ruhrgebiet Brennstoffzellenbusse und PKW im Alltagsverkehr mitfahren.

Für die Ausweitung dieses Kooperationsprojektes, an dem neben der Bundesregierung die Automobilindustrie sowie die Gas- und Mineralölindustrie beteiligt ist, hat sich das h2-netzwerk-ruhr seit seinem Bestehen eingesetzt und dazu in Berlin einige Gespräche geführt.

Die diesjährige Weltwasserstoffkonferenz hat eins ganz deutlich gezeigt: Die Technologie verliert ihre "Kinderkrankheiten". Fahrzeugsflotten der neuen Generation sind kostengünstiger und technisch ausgereift. Auch wenn es noch zehn bis 20 Jahre dauern kann, bis die Wasserstofftechnologie Alltag wird - die Zeitpläne sind konkret geworden.

Das h2-netzwerk-ruhr hat im Rahmen der Konferenz die Chance wahrgenommen, die Region und ihre Kompetenz in der Brennstoffzellen- und Wasserstofftechnologie darzustellen. Das Netzwerk war zusammen mit der Wirtschaftsförderung Metropole Ruhr auf der begleitenden Ausstellung vertreten. Der Vorsitzende Volker Lindner sowie der stellvertretende Vorsitzende Dr. Emanuel Grün waren mit eigenen Vorträgen im Programm der Konferenz vertreten. "Dabei hat sich bestätigt" so Volker Lindner, "dass das Ruhrgebiet aufgrund zahlreicher Projekte, mit denen Wasserstoff regenerativ hergestellt wird, eine auch international herausragende Stellung besitzt."

Am letzten Konferenztag besuchten zahlreiche Konferenzteilnehmer die Standorte in der Region: Das Zentrum für Brennstoffzellentechnologie in Duisburg (ZBT), die Kläranlage in Bottrop, die Wasserstoff aus Klärgas produziert sowie das Wasserstoffkompetenzzentrum in Herten.

Auch hier zeigten sich die weitgereisten Besucher aus Taiwan, Finnland, Japan, Brasilien und Südafrika beeindruckt und begrüßten die Gelegenheit, am Schluss der Konferenz einen Eindruck vor Ort zu bekommen.

 

Pressekontakt: Pressestelle, Nele Däubler (Pressesprecherin), Tel: 02366/303-357, Mail: n.daeubler@herten.de



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